Vor einigen Tagen hat Michael Ghezzo von Confare, Veranstalter der CIO und IT-Manager Summit, auf Xing einen spannenden Thread mit dem Thema Social Media - ein Thema für den CIO gestartet. Auslöser war die Erkenntnis aus einigen Meldungen, dass ein CIO eher nicht Social Media affin ist und soziale Netzwerke beruflich nicht verwendet.
Ich denke, dass dieser Thread mehr Aufmerksamkeit verdient und möchte daher gerne auf meinem Blog darauf hinweisen. Selbstverständlich habe ich auch ein Statement für diese Diskussion abgegeben - und will es hier am Blog in einer "extended version" veröffentlichen:
Informationsmanagement, Wissensmanagement, Web 2.0, Enterprise 2.0, Social Media, Semantic Web
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14. Dezember 2012
10. Dezember 2012
Social Media am Arbeitsplatz
Mit dem Thema "Arbeitsplatz der Zukunft" habe ich mich in diversen Blog-Beiträgen bzw. gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum - das virtuelle Fahrzeug auch in einer Studie beschäftigt. Dieses Thema findet derzeit immer mehr den Weg in die Praxis. Das Ziel besteht darin, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass der Unternehmenserfolg vergrößert wird - aber dabei der individuelle Erfolg nicht auf der Strecke bleibt. Social Media spielt dabei am Arbeitsplatz der Zukunft eine wesentliche Rolle - und das wissen auch beispielsweise AVL und BMW.
Vor diesem Hintergrund bin ich über den Activity-Stream von Xing auf einen Blog-Beitrag von Volker Grünauer von J.Boye aufmerksam geworden. J.Boye ist ein gut funktionierendes Netzwerk für Web-, Intranet- und Ebusiness-Manager, die sich bei Erfahrungstreffen regelmäßig austauschen. Dort sitzen auch genau jene Praktiker, die sich über "Themen 2.0" austauschen, welche für viele Forscher schon zur Begriffs-Geschichte gehören, allerdings in der Praxis erst schön langsam an Fahrt gewinnen.
Vor diesem Hintergrund bin ich über den Activity-Stream von Xing auf einen Blog-Beitrag von Volker Grünauer von J.Boye aufmerksam geworden. J.Boye ist ein gut funktionierendes Netzwerk für Web-, Intranet- und Ebusiness-Manager, die sich bei Erfahrungstreffen regelmäßig austauschen. Dort sitzen auch genau jene Praktiker, die sich über "Themen 2.0" austauschen, welche für viele Forscher schon zur Begriffs-Geschichte gehören, allerdings in der Praxis erst schön langsam an Fahrt gewinnen.
27. November 2012
Veranstaltungen mit Bezug zu Social Media - ein Rückblick
In den letzten Wochen war ich gleich auf vier Veranstaltungen vertreten und durfte dort das Thema Social Media in unterschiedlichen Kontexten einbringen. Die Veranstaltungen wurden von LSZ, FFG, EIRMA und IV gehostet bzw. organisiert.
In diesem Blog-Beitrag möchte ich gerne meine Eindrücke dazu loswerden, über die Veranstaltungen diskutieren und meine Lessons Learned vorstellen. Insbesondere möchte ich reflektieren, wie sich die Anwesenden jeweils zum Einsatz von Social Media positioniert haben.
In diesem Blog-Beitrag möchte ich gerne meine Eindrücke dazu loswerden, über die Veranstaltungen diskutieren und meine Lessons Learned vorstellen. Insbesondere möchte ich reflektieren, wie sich die Anwesenden jeweils zum Einsatz von Social Media positioniert haben.
5. November 2012
Arbeitsplatz der Zukunft - Vorstellungen und Erwartungen der Jugend
Vor dem Hintergrund, dass ich mich mit sozialen Medien beschäftige und auch die Bedeutung von Social Media für Unternehmen und den Arbeitsplatz untersuche, wurde ich im Rahmen des iv.future.forum als Podiumsdiskutant nach Wien eingeladen. Das iv.future.forum wird von der österreichischen Industriellenvereinigung im Rahmen der Initiative iv.future organisiert, um wichtige Zukunftsthemen zu diskutieren. Daher freue ich mich besonders, dass ich ausgewählt worden bin.
Da ich mich zwar relativ intensiv mit Informations- und Wissensmanagement sowie Social Media auseinandergesetzt habe, jedoch die Erwartungen der jungen Generation viel weniger aus eigenen Projekten, sondern vielmehr aus der "Community-Meinung" kenne (z.B. "Digital Natives wollen um jeden Preis Facebook am Arbeitsplatz nutzen"), möchte ich mich etwas gründlicher vorbeiten.
Da ich mich zwar relativ intensiv mit Informations- und Wissensmanagement sowie Social Media auseinandergesetzt habe, jedoch die Erwartungen der jungen Generation viel weniger aus eigenen Projekten, sondern vielmehr aus der "Community-Meinung" kenne (z.B. "Digital Natives wollen um jeden Preis Facebook am Arbeitsplatz nutzen"), möchte ich mich etwas gründlicher vorbeiten.
24. Oktober 2012
Schwerpunkthefte zu Enterprise 2.0 und Social Media
In den letzten Tagen wurden zwei Schwerpunkthefte mit spannenden Beiträgen zu Enterprise 2.0 und Social Media veröffentlicht. In beiden Fällen wurden die darin enthaltenen Beiträge durch Forscher mit einem praxisnahen Bezug verfasst und in vielen Fällen haben auch Praktiker direkt an den Beiträgen mitgeschrieben. Der im wissenschaftlichen Bereich übliche Peer-Review-Prozess sorgte bei beiden Heften für die notwendige Qualitätssicherung.
Alle in den Heften enthaltenen Beiträge sind für anwendungsorientierte Forscher sowie intellektuell belastbare Entscheider (Dank an Herwig Rollett für diesen wunderbaren Ausdruck) interessant, die sich detaillierter mit den Themen Wissensmanagement und Enterprise 2.0 beschäftigen.
Alle in den Heften enthaltenen Beiträge sind für anwendungsorientierte Forscher sowie intellektuell belastbare Entscheider (Dank an Herwig Rollett für diesen wunderbaren Ausdruck) interessant, die sich detaillierter mit den Themen Wissensmanagement und Enterprise 2.0 beschäftigen.
15. Oktober 2012
Wissensmanagement 2.0 - speziell für den CIO aufbereitet
Schon seit einiger Zeit liegt der aktuelle CIO-Guide auf meinem Schreibtisch. Doch erst heute kommt mein Blog-Beitrag dazu - das nenne ich Kommunikation in Echtzeit. Der CIO Guide ist nach den Worten des Herausgebers "das Management-Magazin für IT-Executives". Er versteht sich aber auch als Medium, um Österreichs CIOs (sprich IKT-Verantwortliche mit Management-Funktion) abseits von diversen Veranstaltungen wie etwa der CIO & IT Manager Summit von Confare oder dem CIO Kongress von LSZ Consulting noch besser zu vernetzen und erscheint derzeit zwei Mal im Jahr als Printausgabe.
In diesem Zusammenhang freue ich mich besonders über zwei berichtenswerte Tatsachen: Erstens haben Österreichs CIOs wieder damit begonnen, sich mehr für Wissensmanagement und dessen IKT-Werkzeuge zu interessieren. Somit fand der Wissensmanagement-Schwerpunkt auch in den aktuellen CIO Guide Einzug. Zweitens ist die Wahl eines wissenschaftlichen Wissensmanagement-Kundigen auf mich gefallen. Schon vor einigen Monaten wurde ich daher vom Herausgeber und Chefredakteur Michael Dworak für den CIO Guide interviewt. Herrn Dworak habe ich übrigens am CIO Kongress 2012 von LSZ-Consulting kennengelernt, bei dem ich auch Arbeitskreisleiter für den AK Social Media / Enterprise 2.0 gewesen bin.
In diesem Zusammenhang freue ich mich besonders über zwei berichtenswerte Tatsachen: Erstens haben Österreichs CIOs wieder damit begonnen, sich mehr für Wissensmanagement und dessen IKT-Werkzeuge zu interessieren. Somit fand der Wissensmanagement-Schwerpunkt auch in den aktuellen CIO Guide Einzug. Zweitens ist die Wahl eines wissenschaftlichen Wissensmanagement-Kundigen auf mich gefallen. Schon vor einigen Monaten wurde ich daher vom Herausgeber und Chefredakteur Michael Dworak für den CIO Guide interviewt. Herrn Dworak habe ich übrigens am CIO Kongress 2012 von LSZ-Consulting kennengelernt, bei dem ich auch Arbeitskreisleiter für den AK Social Media / Enterprise 2.0 gewesen bin.
5. Juli 2012
Mobile Computing Keynote
Am 21. Juni wurde ich von Frau Claudia Lembach von IDC zu einer Keynote für das IDC Mobility Forum in Wien eingeladen. Dort durfte ich rund 45 Minuten in meinem Vortrag "Mobile Welt: Welche Apps bringt die Zukunft" über Themen referieren, die mich und das Institut DIGITAL von JOANNEUM RESEARCH derzeit beschäftigen.
Nun zum Hintergrund meines Vortrags: Smartphones und Tablets verbreiten sich rasend schnell. Mittlerweile beträgt die Mobilfunkpenetration in Österreich bereits 150%. Vier von 10 Haushalten in Österreich nutzen Smartphonetarife, und schon seit dem 3. Quartal 2010 gibt es laut RTR Telekommonitor mehr mobile als feste Breitbandanschlüsse. Nur, welche Möglichkeiten bieten Smartphones und Tablet in der Zukunft. Wie lässt sich die integrierte Sensorik nutzen und welche Apps kommen auf uns zu. Mein Vortrag vermittelt einen kurzen Einblick in ausgewählte Projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft und geht insbesondere auf die Konvergenz von Social Media und Near Field Communication (NFC) ein.
Nun zum Hintergrund meines Vortrags: Smartphones und Tablets verbreiten sich rasend schnell. Mittlerweile beträgt die Mobilfunkpenetration in Österreich bereits 150%. Vier von 10 Haushalten in Österreich nutzen Smartphonetarife, und schon seit dem 3. Quartal 2010 gibt es laut RTR Telekommonitor mehr mobile als feste Breitbandanschlüsse. Nur, welche Möglichkeiten bieten Smartphones und Tablet in der Zukunft. Wie lässt sich die integrierte Sensorik nutzen und welche Apps kommen auf uns zu. Mein Vortrag vermittelt einen kurzen Einblick in ausgewählte Projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft und geht insbesondere auf die Konvergenz von Social Media und Near Field Communication (NFC) ein.
4. Juni 2012
Der ROI von Enterprise 2.0
Heute gibt es nach längerer Zeit wieder einen Blog-Post zur Erfolgsmessung (vgl. auch "Zur Erfolgsmessung im Enterprise 2.0. Start der Diskussion", "Enterprise 2.0: Fortsetzung der Nutzendiskussion" und "Erfolgsmessung von Social Media") von und im Enterprise 2.0, sowie zum Wertbeitrag von Informations- und Kommunikationstechnologie. Der Beitrag ist schon länger als Draft in Blogger verfügbar - doch heute ist auch die richtige Zeit, um diesen zu veröffentlichen.
Ich möchte diese Problematik der Einführung, Erfolgsmessung und Beratung von Enterprise 2.0, soweit ich sie vermute zu verstehen, mit dem einfachen Beispiel eines Schraubenziehers vergleichen - und mit diesem Beitrag durchaus etwas provokant die aktuell stattfindende Diskussion begleiten. Ich freue mich schon jetzt auf zahlreiches kritisches Feedback - bitte bis zum bitteren Ende lesen ;-)
Ich möchte diese Problematik der Einführung, Erfolgsmessung und Beratung von Enterprise 2.0, soweit ich sie vermute zu verstehen, mit dem einfachen Beispiel eines Schraubenziehers vergleichen - und mit diesem Beitrag durchaus etwas provokant die aktuell stattfindende Diskussion begleiten. Ich freue mich schon jetzt auf zahlreiches kritisches Feedback - bitte bis zum bitteren Ende lesen ;-)
9. Mai 2012
Enterprise 2.0 auf den Wissensmanagement Tagen Krems
Ich wurde vor einiger Zeit zu einem Vortrag bei den 1. Wissensmanagement Tagen in Krems eingeladen. Gestern war es dann so weit. Mit dem provokanten Titel "Enterprise 2.0 in der Praxis. Siemens BT vs. Capgemini" konnte ich nicht nur viele Teilnehmer dazu bewegen, mir bei meinen Ausführungen zu folgen. Vielmehr habe ich auch noch die Aufmerksamkeit von Sebastian Schäfer von Capgemi durch meine Bewerbung des Vortrags im Vorfeld erhalten - und Sebastian hat mir nach der Durchsicht der Folien noch einige Tipps gegeben.
Selbstverständlich mache ich den Foliensatz des auch auf der Website der Wissensmanagement Tage beschriebenen Vortrags hier auf meinem Blog (über Slideshare) verfügbar. Ein Video zum Vortrag wurde (leider) nicht aufgezeichnet.
Selbstverständlich mache ich den Foliensatz des auch auf der Website der Wissensmanagement Tage beschriebenen Vortrags hier auf meinem Blog (über Slideshare) verfügbar. Ein Video zum Vortrag wurde (leider) nicht aufgezeichnet.
19. April 2012
Erfolgsmessung von Social Media
Werden im Unternehmen Maßnahmen, egal welcher Art auch immer gesetzt, so gilt es deren Erfolg zu reflektieren und zu messen. Das gilt auch für Maßnahmen zur reinen Informations-, Kommunikations und Kollaborationsunterstützung (z.B. durch Social Media).
Erfolg misst man im Hinblick auf den Grad der Zielerreichung einer gesetzten Maßnahme. Dafür ist es natürlich wesentlich, dass man sich (a) ein Ziel setzt und (b) dieses auch wirklich messbar ist.
Erfolg misst man im Hinblick auf den Grad der Zielerreichung einer gesetzten Maßnahme. Dafür ist es natürlich wesentlich, dass man sich (a) ein Ziel setzt und (b) dieses auch wirklich messbar ist.
26. März 2012
IKT am Arbeitsplatz der Zukunft
Technologische Fortschritte, insbesondere in den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), haben sich schon immer auf den Arbeitsplatz sowie auf die Art und Weise auswirkt, wie Arbeit erledigt wird. Dabei wird die Frage „wie sieht der (computergestützte) Arbeitsplatz in der Zukunft auf“ immer gerne gestellt.
Aus meinen Beobachtungen und Gesprächen vermute ich, dass Unternehmen dieser Formulierung in der Zwischenzeit weit mehr Bedeutung zuweisen, als losgelösten Konzepten wie Wissensmanagement, Enterprise 2.0 oder Social Media - es sei denn, sie zählen sich zur 2.0-Community.
Zum Thema "Arbeit in der Zukunft" hat der aus meiner Sicht maßgebliche wissenschaftliche Player im deutschsprachigen Raum -das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) - in den letzten Jahren eine Reihe von Studien durchgeführt. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, bei bestimmten "neuen" Themen gerne einen Blick in die Vergangenheit zu werfen - und möchte das in diesem Blog-Beitrag, wie vor einiger Zeit bei meinem Rückblick in die Welt der Virtuellen Communities, wieder einmal tun und Ergebnisse älterer Arbeiten diskutieren.
Aus meinen Beobachtungen und Gesprächen vermute ich, dass Unternehmen dieser Formulierung in der Zwischenzeit weit mehr Bedeutung zuweisen, als losgelösten Konzepten wie Wissensmanagement, Enterprise 2.0 oder Social Media - es sei denn, sie zählen sich zur 2.0-Community.
Zum Thema "Arbeit in der Zukunft" hat der aus meiner Sicht maßgebliche wissenschaftliche Player im deutschsprachigen Raum -das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) - in den letzten Jahren eine Reihe von Studien durchgeführt. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, bei bestimmten "neuen" Themen gerne einen Blick in die Vergangenheit zu werfen - und möchte das in diesem Blog-Beitrag, wie vor einiger Zeit bei meinem Rückblick in die Welt der Virtuellen Communities, wieder einmal tun und Ergebnisse älterer Arbeiten diskutieren.
20. März 2012
Die schleichende Zerstörung von Social Networks (1): Automatisierte Tweets
Fast alle wissen es ja inzwischen: Auf Social Networks und insbesondere auf der Microblogging-Plattform Twitter ist es beinahe unmöglich (und IMHO auch nicht sinnvoll - vgl. dazu meinen Blog-Beitrag "Lesen Sie nicht immer alle Tweets?"), jegliche Information aus dem Activity-Stream zu konsumieren, es sei denn man folgt nur einer Hand voll Nutzer. Durch user-generated content nimmt die Information am Web eben stetig zu - und das Informationsverhalten der Nutzer wird sich daran orientieren müssen.
Schon vor 15 Jahren wurde im Fach Informationswissenschaft an der Uni gelehrt, dass ein Mensch "online" zumindest über zwei unterschiedliche Aktionen an Informationen kommt, durch Browsing und durch Searching. Wenn der eigene Informationsbedarf genau definiert ist, setzt man eine Suche ab (Searching). Wenn der eigene Informationsbedarf nicht oder nur sehr unscharf vorhanden ist, navigiert man von Web-Seite zu Web-Seite (Browsing). Beim Browsing nimmt man daher auch eher in Kauf, dass nicht alle Inhalte interessant sind (und hier kommt dann auch die Serendipity ins Spiel).
Schon vor 15 Jahren wurde im Fach Informationswissenschaft an der Uni gelehrt, dass ein Mensch "online" zumindest über zwei unterschiedliche Aktionen an Informationen kommt, durch Browsing und durch Searching. Wenn der eigene Informationsbedarf genau definiert ist, setzt man eine Suche ab (Searching). Wenn der eigene Informationsbedarf nicht oder nur sehr unscharf vorhanden ist, navigiert man von Web-Seite zu Web-Seite (Browsing). Beim Browsing nimmt man daher auch eher in Kauf, dass nicht alle Inhalte interessant sind (und hier kommt dann auch die Serendipity ins Spiel).
7. März 2012
Kommentare in Blogs zulassen: Ja oder nein?
Auf dem Netzwertig-Blog wurde vor kurzem darüber diskutiert, wie sich der Einsatz der Blog-typischen Kommentarfunktion seit dem ersten Auftreten von Blogs bis heute langsam verändert. Denn seit einiger Zeit haben Blogs damit begonnen, die Kommentarfunktion zu begrenzen bzw. sogar gänzlich zu entfernen. Das trifft augenscheinlich vor allem solche Blogger, die sich bisher bereits eine hohe Reputation aufgebaut haben. Plötzlich ist ihnen die Meinung ihres Publikums nichts mehr wert. Ich sehe eine solche Strategie aus Sicht von Social Media als bedenklich.
Gemäß der gängigen Lehrmeinung wird ein Blog als ein soziales Medium definiert, bei dem durch den Blogger generierte Beiträge mit stark ausgedrücktem subjektiven Bezug zu einem bestimmten Thema chronologisch absteigend sortiert dargestellt und mit einer Kommentarfunktion versehen werden. Gerade diese Kommentarfunktion ist bei Blogs elementar, denn sie soll neben zahlreicher anderer Funktionalität (Blogroll - dazu hatte ich schon mal einen Beitrag), Pingback, Trackback, Social Network Integration, ...) zu einer stärkeren Vernetzung der Blogs und damit der Blogger selbst beitragen. Und dass Vernetzung am Web und auch im "real life" mehr als positiv ist, darüber brauchen wir ohnehin nicht mehr diskutieren.
Gemäß der gängigen Lehrmeinung wird ein Blog als ein soziales Medium definiert, bei dem durch den Blogger generierte Beiträge mit stark ausgedrücktem subjektiven Bezug zu einem bestimmten Thema chronologisch absteigend sortiert dargestellt und mit einer Kommentarfunktion versehen werden. Gerade diese Kommentarfunktion ist bei Blogs elementar, denn sie soll neben zahlreicher anderer Funktionalität (Blogroll - dazu hatte ich schon mal einen Beitrag), Pingback, Trackback, Social Network Integration, ...) zu einer stärkeren Vernetzung der Blogs und damit der Blogger selbst beitragen. Und dass Vernetzung am Web und auch im "real life" mehr als positiv ist, darüber brauchen wir ohnehin nicht mehr diskutieren.
28. Februar 2012
Was ist denn Pinterest? Mein Beitrag zur Blogparade
Über Twitter wurde ich von Wolfgang Gumpelmaier (@gumpelmaier) auf eine Blogparade über Pinterest und dessen Nutzung aufmerksam gemacht. Da mache ich natürlich gerne mit.
Wie nutze ich also Pinterest?
Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich auf Pinterest gerade einmal mein Profil eröffnet, drei Teilnehmer die zu meinem Netzwerk hinzugefügt sowie ein Bild zu meinem Wissensmanagement-Buch gepinnt!
Wie habe ich vor, Pinterest in Zukunft zu nutzen?
Die Frage ist noch offen: Grundsätzlich fahre ich auf Social Media die Strategie, die Sichtbarkeit für meine Person, meine Themen sowie meinen Blog zu erhöhen. Dabei geht es mir vor allem um die Generation von (Back)links auf meine Inhalte durch interessante Inhalte und stetige Konversation mit anderen Akteuren.
Zurück zur Frage: Da erklärt Jonny Jelinek auf seinem Blog, wie man Bilder von Facebook pint - klingt interessant. Nun gut, alles dreht sich bei Pinterest über Bilder, das habe ich verstanden. und Bilder wären vielleicht einmal eine gute Ergänzung zu meinen eher textbasierten Inhalten am Blog (sonst geht auf Pinterest nicht viel für mich).
Im Blog-Beitrag von Alex Nowak habe ich gelesen, dass ihm seine Aktivitäten auf Pinterest an einem Tag 200 unique visits (womöglich "visits" oder "unique clients / visitors" ? ;-) ) gebracht haben. Das klingt für mich nach recht viel (ok, ich weiß ja nicht, wieviel Traffic Alex sonst so auf seinem Blog genießt ;-) ) und ich nehme mir vor, mich daher ersthafter mit Pinterest auseinanderzusetzen.
Was habe ich jetzt auf Pinterest gemacht?
Noch gar nichts, außer nochmals 3-4 Leuten dort zu folgen, ein Board zu erstellen, den Pin-It Button zu meiner Lesezeichenleiste im Browser zu fügen und ein Foto zu pinnen. Jetzt warte ich mal ab, ob mich auch jemand zurück-followed. Leider habe ich bisher noch so wenige Bilder in meinem Blog veröffentlicht, um diese dann erfolgreich auf Pinterest zu pinnen und damit dort meinen Blog zu verlinken (noch ;-) )
Vermutlich werde ich auf Pinterest in Zukunft den Menschen folgen, denen ich auch in anderen Sozialen Netzweken wie etwa Twitter folge. So ganz klar ist mir allerdings noch nicht, welchen Nutzen ich direkt erhalte, denn ich möchte nicht noch einen Kommunikationsraum für mich eröffnen. Doch vielleicht lasse ich mich durch die weiteren Beiträge der Blogparade noch überzeugen.
Wie nutze ich also Pinterest?
Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich auf Pinterest gerade einmal mein Profil eröffnet, drei Teilnehmer die zu meinem Netzwerk hinzugefügt sowie ein Bild zu meinem Wissensmanagement-Buch gepinnt!
Wie habe ich vor, Pinterest in Zukunft zu nutzen?
Die Frage ist noch offen: Grundsätzlich fahre ich auf Social Media die Strategie, die Sichtbarkeit für meine Person, meine Themen sowie meinen Blog zu erhöhen. Dabei geht es mir vor allem um die Generation von (Back)links auf meine Inhalte durch interessante Inhalte und stetige Konversation mit anderen Akteuren.
Zurück zur Frage: Da erklärt Jonny Jelinek auf seinem Blog, wie man Bilder von Facebook pint - klingt interessant. Nun gut, alles dreht sich bei Pinterest über Bilder, das habe ich verstanden. und Bilder wären vielleicht einmal eine gute Ergänzung zu meinen eher textbasierten Inhalten am Blog (sonst geht auf Pinterest nicht viel für mich).
Im Blog-Beitrag von Alex Nowak habe ich gelesen, dass ihm seine Aktivitäten auf Pinterest an einem Tag 200 unique visits (womöglich "visits" oder "unique clients / visitors" ? ;-) ) gebracht haben. Das klingt für mich nach recht viel (ok, ich weiß ja nicht, wieviel Traffic Alex sonst so auf seinem Blog genießt ;-) ) und ich nehme mir vor, mich daher ersthafter mit Pinterest auseinanderzusetzen.
Was habe ich jetzt auf Pinterest gemacht?
Noch gar nichts, außer nochmals 3-4 Leuten dort zu folgen, ein Board zu erstellen, den Pin-It Button zu meiner Lesezeichenleiste im Browser zu fügen und ein Foto zu pinnen. Jetzt warte ich mal ab, ob mich auch jemand zurück-followed. Leider habe ich bisher noch so wenige Bilder in meinem Blog veröffentlicht, um diese dann erfolgreich auf Pinterest zu pinnen und damit dort meinen Blog zu verlinken (noch ;-) )
Vermutlich werde ich auf Pinterest in Zukunft den Menschen folgen, denen ich auch in anderen Sozialen Netzweken wie etwa Twitter folge. So ganz klar ist mir allerdings noch nicht, welchen Nutzen ich direkt erhalte, denn ich möchte nicht noch einen Kommunikationsraum für mich eröffnen. Doch vielleicht lasse ich mich durch die weiteren Beiträge der Blogparade noch überzeugen.
27. Februar 2012
Die Social Media Aktivitäten österreichischer Banken
Motiviert durch Beiträge von Florian Semle und Dirk Elsner am PR Blogger, wie beispielsweise "Banken und Social Media: Das Social Media Dilemma“, den ich auch selbstverständlich kommentierte, machte ich mir kurz die Mühe, die Quantität der Social Media Aktivitäten österreichische Banken zu screenen.
Die nachfolgende Auflistung der österreichischen Banken sowie die Auflistung einfacher Social Media Kennzahlen hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Mir ging es vielmehr um einen kurzen Überblick für eine Diskussion. Ich habe mir auch nur Aktivitäten auf Facebook und Twitter angesehen.
Die faktischen Konversationen sowie die Art und Weise der geteilten Inhalte habe ich nicht analysiert. Dennoch wird anhand der gesammelten Zahlen auf einen Blick ersichtlich, dass die wenigsten österreichischen Banken Social Media bereits intensiv einsetzen (verglichen mit dem, was möglich wäre, d.h. ihren tatsächlichen Kundenzahlen / d.h. ihren potentiellen Fans).
Für mich völlig überraschend war beim Vergleich der österreichischen Banken, dass die Easybank, seit dem Jahr 1996 eine der ersten Direktbanken in Österreich, gar nicht auf Social Media setzt, obwohl gerade bei reinen Online-Banken definiv eine Affinität zum Web bestehen muss - und somit Social Media auf der Hand liegt.
Ich hab es auch in meinen Kommentar am PR-Blogger schon gesagt: Wenn ich ein Social Media Berater wäre, würde ich hier ansetzen.
Die nachfolgende Auflistung der österreichischen Banken sowie die Auflistung einfacher Social Media Kennzahlen hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Mir ging es vielmehr um einen kurzen Überblick für eine Diskussion. Ich habe mir auch nur Aktivitäten auf Facebook und Twitter angesehen.
Die faktischen Konversationen sowie die Art und Weise der geteilten Inhalte habe ich nicht analysiert. Dennoch wird anhand der gesammelten Zahlen auf einen Blick ersichtlich, dass die wenigsten österreichischen Banken Social Media bereits intensiv einsetzen (verglichen mit dem, was möglich wäre, d.h. ihren tatsächlichen Kundenzahlen / d.h. ihren potentiellen Fans).
Österreichische Bank |
Facebook Engagement |
Twitter Engagement |
Erste Bank und Sparkasse |
17.736 Fans, zur Page |
- |
BAWAG PSK | 14.283 Fans, zur Page |
@BAWAGPSK (derzeit nicht genutzt) |
Volksbank | 5.675 Fans, zur Page |
- |
Uni Credit Bank Austria |
5.178 Fans, zur Page |
@Bank_Austria 214 follower 239 tweets 19 following |
Raiffeisen | 4.604 Fans, zur Page |
@raiffeisen.at 1287 tweets 0 following 442 follower |
Erste Bank Austria |
2.257 Fans, zur Page |
@ErsteGroupIR 257 follower 106 tweets 180 following |
Steiermärkische Sparkasse |
1.691 Fans, zur Page |
- |
Bank Austria Communtiy-Page |
483 Fans, zur Page |
- |
Easybank | 225 Fans, zur Page |
- |
Oberbank Community-Page |
204 Fans, zur Page |
- |
Hypo Alpe Adria Bank Community Page |
162 Fans, zur Page |
- |
Bank für Kärnten und Steiermark |
- | - |
Bankhaus Krentschker & Co |
- |
- |
Für mich völlig überraschend war beim Vergleich der österreichischen Banken, dass die Easybank, seit dem Jahr 1996 eine der ersten Direktbanken in Österreich, gar nicht auf Social Media setzt, obwohl gerade bei reinen Online-Banken definiv eine Affinität zum Web bestehen muss - und somit Social Media auf der Hand liegt.
Ich hab es auch in meinen Kommentar am PR-Blogger schon gesagt: Wenn ich ein Social Media Berater wäre, würde ich hier ansetzen.
23. Februar 2012
Meine Social Media Lessons Learned
Seit dem Jahr 2002, als ich bei Datev als Berater für Informationstechnologie, Dokumenten- und Wissensmanagement begonnen habe, widme ich mich nun schon der Unterstützung von innerbetrieblicher Kommunikation, Informationsverteilung und dem Informationsmanagement. Infolgedessen kam ich zu Web 2.0 und auch zu Social Media - und untersuchte in zahlreichen Fallstudien, welche ich auch in meinem Fachbuch veröffentlicht habe, deren Nutzen für das Wissensmanagement. Seit einigen Jahren schon befasse ich mich dem Phänomen 2.0 in seiner Gesamtheit. Dazu gehört auch, dass ich viele 2.0-Aspekte selbst anwende - und mich dabei sicher von vielen Gleichgesinnten unterscheide, die als Experten nur darüber reden ;-)
Seit einigen Jahren betreibe ich unter www.alexanderstocker.at auch einen themenspezifischen Google-Blogger-Weblog zum Zwecke der Projekterfahrungs- und Wissenschaftskommunikation – sprich zur Weitergabe meines Wissens aus Informationsmanagement & co. Auf meinem Blog verlinke ich meine eigenen Publikationen, Vorträge und Beiträge zu Web 2.0 und Unternehmen mit (so hoffe ich) einem Mindestgrad an inhaltlicher Tiefe. Ich strebe so gut es geht nach Regelmäßigkeit versuche zwei bis drei Blog-Beiträge im Monat zu schreiben. Für die Findung einer Idee und das Schreiben eines solchen Beitrags inklusive Korrektur brauche ich je nach Lust und Laune zwischen zwei und drei Stunden.
In den letzten beiden Jahren habe ich mich mehr oder weniger intensiv mit Social Media zum Zwecke der Bewerbung meines Weblogs inklusive der Bewerbung meiner Person beschäftigt - ich trenne das eine nicht mehr vom anderen. Ich reserviere mir für diesen Zweck rund täglich 10-15 Minuten für Social Media.
Doch nun ist erstmalig Zeit für eine selbstkritische Betrachtung. Für das "Social Media Marketing" meines Weblogs habe ich unterschiedliche Plattformen eingesetzt:
Das sind erstmal die Fakten - doch nun meine Reflexion, an der ich wahrscheinlich stundenlang schreiben könnte:
--
Über Social Media Erfahrungen anderer Blogger
Als Reaktion hat Sean Kollack in seinem Conception-Blog mit Was bringt mir Social Media einen vergleichbaren Beitrag erstellt. Sean und ich würden uns freuen, wenn weitere Blogger dieser Einladung folgen. Darüber hinaus betreibt er einen sehr erfolgreichen Reime Blog, sowie den Twick.it-Blog.
Seit einigen Jahren betreibe ich unter www.alexanderstocker.at auch einen themenspezifischen Google-Blogger-Weblog zum Zwecke der Projekterfahrungs- und Wissenschaftskommunikation – sprich zur Weitergabe meines Wissens aus Informationsmanagement & co. Auf meinem Blog verlinke ich meine eigenen Publikationen, Vorträge und Beiträge zu Web 2.0 und Unternehmen mit (so hoffe ich) einem Mindestgrad an inhaltlicher Tiefe. Ich strebe so gut es geht nach Regelmäßigkeit versuche zwei bis drei Blog-Beiträge im Monat zu schreiben. Für die Findung einer Idee und das Schreiben eines solchen Beitrags inklusive Korrektur brauche ich je nach Lust und Laune zwischen zwei und drei Stunden.
In den letzten beiden Jahren habe ich mich mehr oder weniger intensiv mit Social Media zum Zwecke der Bewerbung meines Weblogs inklusive der Bewerbung meiner Person beschäftigt - ich trenne das eine nicht mehr vom anderen. Ich reserviere mir für diesen Zweck rund täglich 10-15 Minuten für Social Media.
Doch nun ist erstmalig Zeit für eine selbstkritische Betrachtung. Für das "Social Media Marketing" meines Weblogs habe ich unterschiedliche Plattformen eingesetzt:
- Xing: Seit 01/2005 besitze ich meinen Xing-Account, seit rund 3 Jahren sogar einen Premiumaccount. Derzeit freue ich mich über rund 600 Kontakte und insgesamt rund 11.000 Profilaufrufe. Ich füge (fast) nur Pesonen hinzu, welche ich wirklich kenne. Ich spamme weder über Xing-Gruppen, noch über Xing-Gruppenbeiträge oder über Xing-Nachrichten. Ich nenne mich auch keinen "Power-Networker", der in 6 Monaten 15.000 Kontakte aufbaut, denn "Netzwerken hat mit Tun und nicht mit Kontaktmassen zu tun "(danke an Werner Schachner für diesen Hinweis!). Manchmal erstelle ich einen Gruppenbeitrag mit einem Verweis auf eines meiner Dokumente am Blog, jedoch sehr selten. Meistens erstelle ich bei einem neuen Blog-Beitrag eine Statusmeldung mit Link auf meinen Blog-Beitrag in Xing.
- Auch auf Linkedin habe ich schon recht lange Zeit mein Profil, bin dort aber sehr selten aktiv und meist nur reaktionär. Auch dort habe ich (fast) nur Personen hinzugefügt, die ich wirklich kenne. Derzeit habe ich auf LinkedIn 163 Connections. Ich bin auch auf LinkedIn kein Spammer - und bin auch nicht in LinkedIn-Gruppen aktiv. Ich habe LinkedIn mit meinem Twitter Account verknüpft.
- Ich habe ebenfalls schon lange Zeit mein Facebook-Profil, welches ich aber hauptsächlich privat sehr aktiv nutze. Auch hier spamme ich weder über direkte Masseneinladungen von Kontakten (ich füge also nicht wahllos Menschen hinzu, um etwas - also mich - zu bewerben), noch über wahllose FB-Nachrichten. Manchmal schreibe ich einen Beitrag mit Bezug zu meinem Blog in mein privates Profil, aber das sehr selten.
- Um mich & meinen Blog auf Facebook zu vermarkten, betreibe ich eine Facebook-Seite. Diese hat derzeit 142 Fans und ist mit meinem Blog verlinkt, d.h. bei jedem neuen Blog-Eintrag wird automatisch ein Facebook-Eintrag auf der Seite gestellt. Außerdem nutze ich für meinen Blog ein Facebook-Widget. Seit einiger Zeit schreibe ich auch direkt Beiträge in die FB-Seite, aber leider noch viel zu selten.
- Weiters betreibe ich einen Twitter-Account, um mich & meinen Blog zu vermarkten. Derzeit habe ich rund 1700 Follower & ich folge selbst rund 1200 Personen. Jeder neue Blog-Eintrag wird auch auf Twitter vorgestellt – und das meist 3-4 Mal mit unterschiedlichen Formulierungen. Typischerweise greife ich zahlreich zu Retweets, wenn anderen Personen über meine Blog-Inhalte schreiben. Weiters schreibe ich eine Menge allgemeine Tweets zu Social Media & co. ohne unmittelbaren Bezug zum Blog und erwähne dabei sehr zahlreich natürlich auch die Beiträge meiner geschätzten Follower. Überhaupt nutzte ich Twitter sehr intensiv.
- Seit einigen Monaten besitze ich einen Account auf Google+, den ich nur beruflich nutze. Derzeit bin ich in den Kreisen von 193 Personen und 131 Personen sind in meinen Kreisen. Jeder neue Blog-Eintrag wird manuell in meinem Google+ Activity-Stream verlinkt. Ich mache aber generell noch sehr wenig mit Google+. Ich bin auch kein Google+ Spammer und Highscore-Fanatiker, der wahllos Kontakte in seine Kreise zieht.
- Auf meinem Profil bei Scribd habe ich bisher 64 meiner Publikationen hochgeladen, um diese mit anderen zu teilen. Dort habe ich bisher rund 33.000 reads und 60 followers. Ich selbst folge 148 Personen. Ich mache dort nichts, außer meine Publikationen verfügbar zu machen und ab und zu jemandem zu folgen.
- Auf meinem Profil bei Slideshare habe ich die Foliensätzte von 25 Vorträgen verfügbar gemacht. Dort folge ich 209 Personen und 72 Personen folgen mir. Meine Foliensätze haben zusammen rund 30.000 views. Ich mache dort nichts, außer meine Foliensätze verfügbar zu machen und ab und zu jemandem zu folgen.
- Daneben habe ich noch Profile auf Mendeley, wo meine Publikationen verfügbar sind (243 readers, 122 downloads), sowie auf Research Gate, das ich aber nur sehr sporadisch nutze. Beide Plattformen nutze ich außerdem nur sehr passiv zur Teilung von Inhalten. Die Social-Funktionen ignoriere ich.
- Daneben schreibe ich ab und zu einen Beitrag für den PR-Blogger.
- Ich kommentiere ebenfalls die Blog-Beiträge anderer, das leider viel zu selten.
- Alle meine Blog-Einträge können sehr einfach auf Facebook, Twitter und Google+ verbreitet werden.
- Ich betreibe dualen Reputationsaufbau - offline und online.
Das sind erstmal die Fakten - doch nun meine Reflexion, an der ich wahrscheinlich stundenlang schreiben könnte:
- Grundsätzlich bin ich nicht der Ansicht, dass Zahlen und Zugriffsstatistiken und die Feststellung irgendwelcher Visits von irgendwo das einzige und ultimative Mittel in der Erfolgsmessung sind - und darüber habe ich auch schon öfter gebloggt. Und dennoch basiert ein Großteil meiner Fakten hier auch nur aus Zahlen. 100 Zugriffe von den (für meine Ziele/Zwecke) richtigen Personen sind mir lieber als 1.000.000 Zugriffe von den falschen. Das macht dann für mich auch den Erfolg aus.
- Der Anteil von Zugriffen auf meinen Blog über Social Media beträgt derzeit durchschnittlich rund 40%. Das ist für mich grundsätzlich in Ordnung, obwohl mir der direkte Vergleich mit anderen wiss. Bloggern fehlt. Ich habe auch viele direkte Zugriffe, da mein Blog in vielen (Offline-)Medien erwähnt wird und die Url auch in der einen oder anderen Publikation angeführt wurde.
- Ich bin mit den Zugriffszahlen auf meine Publikationen bei ScribD (~500 reads pro Publikation) und Slideshare (~ 1000 views pro Slide) sehr zufrieden. Die meisten Publikationen haben einen sehr engen Fokus und sind auch eher wissenschaftlich gehalten und daher für die Masse nicht interessant.
- Viele Publikationen und auch meine Blog-Beiträge enthalten nicht unmittelbar auf einen Blick umsetzbare Punkte. Sie sind also nicht von der Kategorie "die ultimativen 10,5 Tipps und Tricks für XX-Community-Aufbau". Das ist aber auch so von mir gewollt, denn sie sollen die Leser eher zum Nachdenken und Reflektieren anstatt zum Unmittelbaren Tun & Kopieren der Inhalte in Aktionen anregen.
- Ich erhalte generell wenige direkte Reaktionen in Social Media. Auch in meinem Blog erhalte ich wenige direkte Reaktionen als Kommentare. Genau, dafür habe ich vermutlich zu wenige Leser (- oder vielmehr nicht die richtigen Leser) ;-)
- Ich bin keine Marke (ich war auch vor meiner Zeit als Blogger keine) und meine Reputation in der wiss. Community ist nicht sehr hoch, da ich auch kein Professor bin und auch keine wiss. Internet-Bekanntheit wie Don Tapscott oder Andrew McAfee. Über den Zusammenhang zwischen Online- und Offine-Reputation habe ich ebenfalls schon ausführlich gebloggt.
- Mir ist auch bewusst, dass der Aufbau einer großen Community rund um meine Inhalte (und meine Person) schwierig bis (fast) unmöglich ist. Da ich das weiß, bin ich mit den durch Social Media generierten Aktivitäten sehr zufrieden. Ich weiß auch über den Matthäus-Effekt Bescheid - denn wo schon viel da ist, da macht auch Kleinvieh noch viel Mist.
- Ich weiß, dass ich über eine höhere Anzahl an klassischen Networking- & Social Media-Aktivitäten die Anzahl der Zugriffe auf meine Blog-Inhalte erhöhen und dort die Interaktivitöä steigern kann. Leider habe ich derzeit diese Ressourcen nicht, will sie nicht einsetzen - und vermutlich bin ich auch nicht besonders effektiv im klassischen Social Networking.
- Mir ist aufgefallen, dass viele meiner gleichgesinnten Forscher meine Blog- und Twitter-Inhalte nicht (mehr) kommentieren, erwähnen und weiterleiten, obwohl ich das bei ihren Inhalten überwiegend oft mache. Ich habe daraus gelernt, dass diesen vlt. das Prinzip der Social Reputation am Web nicht bekannt zu sein scheint - oder sie haben schlicht & einfach keinen Zeit für Social Networking, bzw. die Qualität meiner Inhalte passt für sie nicht (mehr
- Es ist mir bisher nicht gelungen, mit Gleichgesinnten eine gegenseitige Kommentierungs- und Weiterleitungskette zu bilden, um Online-Traffic in der Community zu kanalisieren und Online-Reputation "vorzutäuschen".
- Aufgrund meines Blogs und der darin vorgestellten Publikationen wurde ich zu zahlreichen Aktivitäten, Vorträgen, Seminaren & co. eingeladen. Daher haben diese Aktivitäten für mich einen unmittelbaren ROI generiert. Es ist mir ein großer Nutzen durch den Blog entstanden - und ich bin dadurch sehr einfach am Web zu finden.
- Ich habe das Gefühl, dass der Nutzen aus meinem Blog steigt, je länger ich diesen Blog betreibe. Ich kenne dieses Ergebnis auch aus den zahlreichen Fallstudien zur Nutzung von Social Media in Unternehmen, welche ich erhoben habe. Und ich erlebe es auch bei mir selbst.
- Mit dem Blog habe ich mir zusätzlich zu den Projekten, welche ich im Rahmen meiner Forschungstätigkeiten bei JRS durchführe, ein breites und umfassende Wissen über Online-Medien, deren Nutzung und Erfolgsmessung aufgebaut.
- Das Betreiben meines Blogs hat viel dazu beigetragen, die Zusammenhänge von Web und Business besser zu verstehen.
--
Über Social Media Erfahrungen anderer Blogger
Als Reaktion hat Sean Kollack in seinem Conception-Blog mit Was bringt mir Social Media einen vergleichbaren Beitrag erstellt. Sean und ich würden uns freuen, wenn weitere Blogger dieser Einladung folgen. Darüber hinaus betreibt er einen sehr erfolgreichen Reime Blog, sowie den Twick.it-Blog.
27. Dezember 2011
Katapultiert Unternehmen in die Cloud - damit sie endlich besser arbeiten?!
Als freudvoller Nutzer von Social Media wie Facebook, Xing, Twitter & co. besitzt man natürlich gleich eine Affinität zu Cloud-Services (natürlich nur, sofern man auch weiss, dass besagte Plattformen Cloud-Services darstellen). Daneben kennt und nutzt man als IT-affine Person auch noch Yammer, Gmail, Doodle, Goodle Kalender, Blogger, Dropbox, Google Reader, ... (d.h. also noch mehr Cloud Services). Man freut sich, privat wesentlich modernere IT-Services zu genießen, als sein Arbeitgeber zur Verfügung stellt. Denn schlechte IT macht einem einfach keinen Spaß.
Gehen wir 30 Minuten in meiner Zeit zurück, als ich am Blog von Prof. McAfee den Beitrag „The Cloud Warning“ gelesen habe. Dort steht gleich in der ersten Zeile, dass der CEO von „Google India“ behauptet, dass Indien ein „Cloud First“-Markt ist. Denn von Null-IT katapultiert sich Indien gleich auf die Spitze - und damit hin zu den modernsten Cloud-Services. Damit überspringt Indien die üblichen Evolutionsstufen dazwischen. Ok, Google muss das wissen.
Und jetzt starten wir die Diskussion, ob die Nutzung von Cloud-Services auch zu einer Steigerung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Prof. McAfee glaub das – und ich auch. Zugegeben, diese Diskussion existiert in der Wirtschaftsinformatik ja schon ewig (man google nach "Produktivitätsparadoxon der Informationstechnologie"). Und immer wieder wird versucht, die Wirkung von IT auf die Produktivität zu messen und damit nachzuweisen - mit unterschiedlichem Erfolg (womöglich muss man erst alle IT-Dienste abdrehen... ;-) ).
Ich versuche daher jetzt in der Erkenntnisgewinnung, wie es sich für einen Vertreter der Wissenschaft zwar gar nicht gehört, aus meiner völlig subjektiven Sichtweise zu argumentieren:
Denn diese IT will auch anständig in den Geschäftsprozessen und Arbeitspraktiken verankert sein (bzw. durch die Mitarbeiter angeeignet werden) – und dabei reicht es nicht aus, wenn es der einzelne Mitarbeiter nur einmal versucht und mit der Nutzung experimentiert. Solche Veränderungsprozesse dauern gerne mal eine Generation von Mitarbeitern an (Im Vergleich dazu hat es ein Start-Up in der IT-Nutzung wesentlich leichter, weil es sich ja noch nicht an seine Prozesse gewöhnt hat.) Außerdem kosten Veränderungen viel Change-Management-Budget welches im Wissensmanagement gerne mal gestrichen wird, bzw. gar nicht erst budgetiert wurde.
Zum Abschluss erlaube ich mir folgende Fragen - und gebe dazu auch gleich eine Pauschalantwort:
Gehen wir 30 Minuten in meiner Zeit zurück, als ich am Blog von Prof. McAfee den Beitrag „The Cloud Warning“ gelesen habe. Dort steht gleich in der ersten Zeile, dass der CEO von „Google India“ behauptet, dass Indien ein „Cloud First“-Markt ist. Denn von Null-IT katapultiert sich Indien gleich auf die Spitze - und damit hin zu den modernsten Cloud-Services. Damit überspringt Indien die üblichen Evolutionsstufen dazwischen. Ok, Google muss das wissen.
Und jetzt starten wir die Diskussion, ob die Nutzung von Cloud-Services auch zu einer Steigerung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Prof. McAfee glaub das – und ich auch. Zugegeben, diese Diskussion existiert in der Wirtschaftsinformatik ja schon ewig (man google nach "Produktivitätsparadoxon der Informationstechnologie"). Und immer wieder wird versucht, die Wirkung von IT auf die Produktivität zu messen und damit nachzuweisen - mit unterschiedlichem Erfolg (womöglich muss man erst alle IT-Dienste abdrehen... ;-) ).
Ich versuche daher jetzt in der Erkenntnisgewinnung, wie es sich für einen Vertreter der Wissenschaft zwar gar nicht gehört, aus meiner völlig subjektiven Sichtweise zu argumentieren:
- Wenn ich mir die Werkzeuge so ansehe, die in den mir bekannten Unternehmen zur Unterstützung von Kommunikation und Zusammenarbeit verwendet werden, so graut es mir fast (und dabei haben wir bei JR eine sehr, sehr gute IT-Infrastruktur).
- Dennoch ist für mich kaum ein Service auch bei uns nur annähernd so komfortabel, wie die weiter oben genannten Cloud-Services, welcher ich mich privat erfreue. Doch diese werden in Unternehmen gleich mal aufgrund üblicher Verdächtiger wie "Privacy" und "Vertrauenswürdige Daten bei nicht vertrauenswürdigen Autoritäten gespeichert" abgeschmettert.
- Doch wenn nun die modernste, benutzbarste und am meisten Spass-machendste IT aus der Cloud gleich einmal ein Quäntchen mehr an Produktivitätszuwachs ermöglicht, beginne ich mich als gelernter Betriebswirt vor Ländern wie Indien (wo die "manuelle Arbeit" ja schon fast nichts kostet) zu fürchten.
- Denn wenn uns diese ehemaligen IT-Entwicklungsländer, dank dem sofortigen Abruf modernster Informationstechnologie aus der Cloud, auch in der Wissensarbeit überholen, kann auch ich durchaus einmal ein Pessimist sein. Geht es uns nun etwa an den Kragen, weil wir in Österreich solche Cloud-Muffel sind?
Denn diese IT will auch anständig in den Geschäftsprozessen und Arbeitspraktiken verankert sein (bzw. durch die Mitarbeiter angeeignet werden) – und dabei reicht es nicht aus, wenn es der einzelne Mitarbeiter nur einmal versucht und mit der Nutzung experimentiert. Solche Veränderungsprozesse dauern gerne mal eine Generation von Mitarbeitern an (Im Vergleich dazu hat es ein Start-Up in der IT-Nutzung wesentlich leichter, weil es sich ja noch nicht an seine Prozesse gewöhnt hat.) Außerdem kosten Veränderungen viel Change-Management-Budget welches im Wissensmanagement gerne mal gestrichen wird, bzw. gar nicht erst budgetiert wurde.
Zum Abschluss erlaube ich mir folgende Fragen - und gebe dazu auch gleich eine Pauschalantwort:
- Setzen Unternehmen bei uns jetzt auf Cloud-Services, damit sie von Indien nicht überholt werden (einige Start-Ups, die ich kenne, tun das mit großer Freude – und mit großem Erfolg)?
- Werden wir jetzt alle in die Cloud gesperrt, damit wir schneller arbeiten?
5. Dezember 2011
Zum Mehrwert von Social Media
Volker Grünauer von Jboye hat mich am 1. Dezember zu einem "Enterprise 2.0"-Gastvortrag in seine Intranet-Manager-Expertengruppe nach Wien eingeladen. Sein Veranstaltungskonzept und den Ablauf finde ich bemerkenswert, vor allem wie gut der Wissenstransfer zwischen den einzelnen Mitgliedern funktioniert. Ich kann daher nur jedem interessierten Anwender empfehlen, bei den diversen Expertennetzwerken Mitglied zu werden.
Nun zum eigentlichen Zweck meines Beitrags: Eine Diskussion in der Intranet-Manager-Expertengruppe handelte davon, wie Social Media zu handhaben ist - und vor allen, wie man mit den bei Social Media auftretenden Informationsströmen umgeht. Da ich in der Vergangenheit unter dem Titel "Wie sich Neulinge Social Media aneignen" schon einmal am PR-Blogger darüber berichtet habe, möchte ich diesen Beitrag mit Verweis auf die Expertengruppe hier in meinem Blog cross-posten.
Social XXX und Nutzenmessung
Wer den Mehrwert von Social Media Technologie systematisch untersuchen oder gar messen will, stößt früher oder später auf ein Phänomen, welches die CSCW-Forscher Kai Riemer und Alexander Richter als „Nutzungsoffenheit“ bezeichnen (CSCW steht für Computer Supported Collaborative Work). Nutzungsoffenheit bedeutet, dass Soziale Technologien im Allgemeinen nicht mit einem typischen Anwendungsszenario verbunden sind – ganz im Gegensatz etwa zu klassischen ERP-Systemen wie SAP.
Soziale Technologien lassen vielmehr die Art und Weise ihrer Verwendung einem Nutzer offen. Nur nach und nach eignen sich Nutzer eine bestimmte Art der Verwendung an, welche sie als persönlich sinnstiftend empfinden. Diese Nutzungsoffenheit ist ein wesentliches Merkmal von Technologien, welche Kommunikation und Zusammenarbeit unterstützen – und gerade bei Social Media und Enterprise 2.0 offenbart sie sich besonders stark. Schon allein deswegen gestaltet sich die Einführung von Social Media im Kontext von Unternehmen als besonders schwierig.
Für die Einführung Sozialer Technologien ist ein Aspekt maßgeblich: Der Nutzen aus einer Sozialen Technologie ist immer das Resultat einer bestimmten Art der Aneignung. Folgendes Beispiel soll diese Aneignung illustrieren: Setzt sich ein rational denkender Mensch das erste Mal intensiv mit Social Media auseinander, beispielsweise mit Twitter, dann zieht er Vergleiche zu ihm bekannten Technologien – etwa zur E-Mail. Häufig kommt es zu folgender Nutzungsweise: Im Microblogging-Tool folgt der Nutzer möglichst vielen Personen. Er versucht, jeden einzelnen der täglich 500 oder mehr Beiträge zu lesen, da er es so von E-Mail gewohnt ist. Doch sein wahrgenommener Information Overload wird den Nutzer dazu bewegen, früher oder später die Nutzung von Twitter einzustellen, da er keinen Mehrwert darin sieht. Und fast immer wird er Microblogging als völlig nutzloses Werkzeug abstempeln, denn wer nimmt sich schon die Zeit, alle Tweets zu lesen.
Nicht aufhören – fortsetzen
Doch ein zweiter Weg ist ebenso denkbar: Vielleicht wird dieser Nutzer aufgrund der zu Beginn der Nutzung gemachten Erfahrungen seine Nutzungsweise kontinuierlich anpassen. Beispielsweise baut er sein Follower-Netzwerk systematisch auf und achtet nicht mehr nur auf Quantität, sondern vor allem auf die Qualität der Personen in seinem Netzwerk. Er folgt Personen, die er gut kennt, die in ähnlichen Bereichen arbeiten, oder die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Nun merkt er, dass seine „Followees“ eher Beiträge veröffentlichen, die für ihn relevant sind. Mit zunehmender Beschäftigung nimmt er zur Kenntnis, dass Mechanismen wie „Mentions“ und „Retweets“ gerade die besonders wertvollen Beiträge häufiger auffindbar machen.
Er liest auch nicht mehr täglich alle erscheinenden Beiträge, sondern nutzt Microblogging vor allem in solchen Phasen, in denen er sich nicht unmittelbar mit seinem Tagesgeschäft auseinandersetzt. Dazu nimmt er auch sein Smartphone in die Hand, beispielsweise wenn er am Gang wartet. Er hat erfolgreich gelernt, innerhalb weniger Minuten Beiträge mit hohem Mehrwert für seine tägliche Arbeit aus dem Activity-Stream herauszufiltern – ein Effekt, den die Fachcommunity mit „Serendipity“ bezeichnet, d.h. das zufällige Auffinden wertvoller Inhalte. Er gewinnt dabei an Effizienz und schon nach wenigen Monaten wird er zum Experte im „Browsen“ über den Activity-Stream.
Es ist immer wieder überraschend, wie sehr der Faktor (Nutzungs-)Zeit zum Erfolg beiträgt: Nach einer längeren Experimentierphase hat der Nutzer endlich sein persönliches wertstiftendes Anwendungsszenario entdeckt – und damit seine Aneignung von Social Media fürs Erste abgeschlossen.
Das Dilemma der erstmaligen Nutzung
Doch wie bringt man jemanden dazu, Social Media Instrumente erstmalig zu nutzen? Eine reine Schulung von Funktionalitäten wird wenig helfen, wogegen die Schulung sinnstiftender Nutzungsszenarien, wie etwa dem vorher beschriebenen, wesentlich vielversprechender ist. Die große Herausforderung besteht darin, einem potenziellen Anwender vorab verständlich und nachvollziehbar zu erklären, worin der Mehrwert einer Sozialen Technologie besteht, dass dieser ein Resultat seiner Aneignung ist und dass der Aneignungsprozess für gewöhnlich etwas länger dauert.
Warum ist das so? Bei jeder neuen Technologie versuchen Menschen zuerst, alte Verhaltensmuster auf diese zu übertragen. Da Menschen bei E-Mails gewohnt sind, jede einzelne zu lesen und den Inhalt aufzunehmen, übertragen sie ein ähnliches Verhalten auf die neue Technologie. Doch eine solche Nutzungspraxis macht in vielen Fällen keinen Sinn – und ein Mehrwert ist für viele Neulinge ohne eine Stütze gar nicht absehbar.
Ambassadoren als Stütze
Eine erfolgversprechende Möglichkeit aus diesem Dilemma ist der Einsatz von Ambassadoren. Das sind besonders engagierte Nutzer, welche sich eine neue Technologie bereits erfolgreich angeeignet haben und daher vom Mehrwert dieser Technologie überzeugt sind. Diese Menschen kommunizieren mit besonders viel Enthusiasmus geeignete Anwendungsszenarien und den entstehenden Nutzen an künftige Nutzer. Ambassadoren begleiten die erstmalige Nutzung neuer Technologien und tragen dazu bei dazu, dass diese verstetigt wird. Auf Ambassadoren greifen beispielsweise Unternehmen wie XING (vgl. Blogbeitrag Ambassadors bei XING) oder IBM (vgl. IBM Präsentation Social Business 2011, Folie 8 ) zurück.
Nun zum eigentlichen Zweck meines Beitrags: Eine Diskussion in der Intranet-Manager-Expertengruppe handelte davon, wie Social Media zu handhaben ist - und vor allen, wie man mit den bei Social Media auftretenden Informationsströmen umgeht. Da ich in der Vergangenheit unter dem Titel "Wie sich Neulinge Social Media aneignen" schon einmal am PR-Blogger darüber berichtet habe, möchte ich diesen Beitrag mit Verweis auf die Expertengruppe hier in meinem Blog cross-posten.
Social XXX und Nutzenmessung
Wer den Mehrwert von Social Media Technologie systematisch untersuchen oder gar messen will, stößt früher oder später auf ein Phänomen, welches die CSCW-Forscher Kai Riemer und Alexander Richter als „Nutzungsoffenheit“ bezeichnen (CSCW steht für Computer Supported Collaborative Work). Nutzungsoffenheit bedeutet, dass Soziale Technologien im Allgemeinen nicht mit einem typischen Anwendungsszenario verbunden sind – ganz im Gegensatz etwa zu klassischen ERP-Systemen wie SAP.
Soziale Technologien lassen vielmehr die Art und Weise ihrer Verwendung einem Nutzer offen. Nur nach und nach eignen sich Nutzer eine bestimmte Art der Verwendung an, welche sie als persönlich sinnstiftend empfinden. Diese Nutzungsoffenheit ist ein wesentliches Merkmal von Technologien, welche Kommunikation und Zusammenarbeit unterstützen – und gerade bei Social Media und Enterprise 2.0 offenbart sie sich besonders stark. Schon allein deswegen gestaltet sich die Einführung von Social Media im Kontext von Unternehmen als besonders schwierig.
Für die Einführung Sozialer Technologien ist ein Aspekt maßgeblich: Der Nutzen aus einer Sozialen Technologie ist immer das Resultat einer bestimmten Art der Aneignung. Folgendes Beispiel soll diese Aneignung illustrieren: Setzt sich ein rational denkender Mensch das erste Mal intensiv mit Social Media auseinander, beispielsweise mit Twitter, dann zieht er Vergleiche zu ihm bekannten Technologien – etwa zur E-Mail. Häufig kommt es zu folgender Nutzungsweise: Im Microblogging-Tool folgt der Nutzer möglichst vielen Personen. Er versucht, jeden einzelnen der täglich 500 oder mehr Beiträge zu lesen, da er es so von E-Mail gewohnt ist. Doch sein wahrgenommener Information Overload wird den Nutzer dazu bewegen, früher oder später die Nutzung von Twitter einzustellen, da er keinen Mehrwert darin sieht. Und fast immer wird er Microblogging als völlig nutzloses Werkzeug abstempeln, denn wer nimmt sich schon die Zeit, alle Tweets zu lesen.
Nicht aufhören – fortsetzen
Doch ein zweiter Weg ist ebenso denkbar: Vielleicht wird dieser Nutzer aufgrund der zu Beginn der Nutzung gemachten Erfahrungen seine Nutzungsweise kontinuierlich anpassen. Beispielsweise baut er sein Follower-Netzwerk systematisch auf und achtet nicht mehr nur auf Quantität, sondern vor allem auf die Qualität der Personen in seinem Netzwerk. Er folgt Personen, die er gut kennt, die in ähnlichen Bereichen arbeiten, oder die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Nun merkt er, dass seine „Followees“ eher Beiträge veröffentlichen, die für ihn relevant sind. Mit zunehmender Beschäftigung nimmt er zur Kenntnis, dass Mechanismen wie „Mentions“ und „Retweets“ gerade die besonders wertvollen Beiträge häufiger auffindbar machen.
Er liest auch nicht mehr täglich alle erscheinenden Beiträge, sondern nutzt Microblogging vor allem in solchen Phasen, in denen er sich nicht unmittelbar mit seinem Tagesgeschäft auseinandersetzt. Dazu nimmt er auch sein Smartphone in die Hand, beispielsweise wenn er am Gang wartet. Er hat erfolgreich gelernt, innerhalb weniger Minuten Beiträge mit hohem Mehrwert für seine tägliche Arbeit aus dem Activity-Stream herauszufiltern – ein Effekt, den die Fachcommunity mit „Serendipity“ bezeichnet, d.h. das zufällige Auffinden wertvoller Inhalte. Er gewinnt dabei an Effizienz und schon nach wenigen Monaten wird er zum Experte im „Browsen“ über den Activity-Stream.
Es ist immer wieder überraschend, wie sehr der Faktor (Nutzungs-)Zeit zum Erfolg beiträgt: Nach einer längeren Experimentierphase hat der Nutzer endlich sein persönliches wertstiftendes Anwendungsszenario entdeckt – und damit seine Aneignung von Social Media fürs Erste abgeschlossen.
Das Dilemma der erstmaligen Nutzung
Doch wie bringt man jemanden dazu, Social Media Instrumente erstmalig zu nutzen? Eine reine Schulung von Funktionalitäten wird wenig helfen, wogegen die Schulung sinnstiftender Nutzungsszenarien, wie etwa dem vorher beschriebenen, wesentlich vielversprechender ist. Die große Herausforderung besteht darin, einem potenziellen Anwender vorab verständlich und nachvollziehbar zu erklären, worin der Mehrwert einer Sozialen Technologie besteht, dass dieser ein Resultat seiner Aneignung ist und dass der Aneignungsprozess für gewöhnlich etwas länger dauert.
Warum ist das so? Bei jeder neuen Technologie versuchen Menschen zuerst, alte Verhaltensmuster auf diese zu übertragen. Da Menschen bei E-Mails gewohnt sind, jede einzelne zu lesen und den Inhalt aufzunehmen, übertragen sie ein ähnliches Verhalten auf die neue Technologie. Doch eine solche Nutzungspraxis macht in vielen Fällen keinen Sinn – und ein Mehrwert ist für viele Neulinge ohne eine Stütze gar nicht absehbar.
Ambassadoren als Stütze
Eine erfolgversprechende Möglichkeit aus diesem Dilemma ist der Einsatz von Ambassadoren. Das sind besonders engagierte Nutzer, welche sich eine neue Technologie bereits erfolgreich angeeignet haben und daher vom Mehrwert dieser Technologie überzeugt sind. Diese Menschen kommunizieren mit besonders viel Enthusiasmus geeignete Anwendungsszenarien und den entstehenden Nutzen an künftige Nutzer. Ambassadoren begleiten die erstmalige Nutzung neuer Technologien und tragen dazu bei dazu, dass diese verstetigt wird. Auf Ambassadoren greifen beispielsweise Unternehmen wie XING (vgl. Blogbeitrag Ambassadors bei XING) oder IBM (vgl. IBM Präsentation Social Business 2011, Folie 8 ) zurück.
25. November 2011
Vortrag zu Digitalem Empfehlen über NFC
Zum Thema digitales Empfehlen von Objekten am Social Web habe ich am 15.11.2011 den Beitrag Social Media in der Zukunft - Digitales Empfehlen über NFC für den PR-Blogger geschrieben, auf den ich hier gerne verlinken möchte. Darin wird das Potenzial von Near Field Communication aufgezeigt und darsgestellt, wie Near Field Communication (NFC) dazu verwendet werden kann, digital gebrandete Produkte auf Facebook und Twitter zu empfehlen.
Gerade eben habe ich zu diesem Thema am Forum Medientechnik an der FH St. Pölten den Vortrag Interactive Things gehalten, auf den ich hier gerne verlinken möchte. Dieser Vortrag stellt das Projekt Interactive Things vor, das von Joanneum Research und evolaris next level gemeinsam durchgeführt worden ist. In diesem Projekt ist unter anderen eine Applikation für Android enstanden, welche die Schnittstellenfunktion vom mit einem NFC-Tag versehenen Gegenstand hin zu Plattformen wie Facebook und Twitter ausübt.
Hier die Zusammenfassung des Vortrags: Das digitale Empfehlen von Objekten wie Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen aller Art über Plattformen des SocialWeb wie Twitter, Facebook & co. ist heute gelebte Praxis bei den Nutzern. Doch bisher existiert keine Möglichkeit, diese Emp-fehlungen direkt über das Objekt aus der realen in die virtuelle Welt auszusprechen. Vielmehr müssen Fans vorher erst mühsameine Plattform in der virtuellen Welt aufrufen und dort eine entsprechende Aktion bei der digitalen Repräsentation des Objekts(z.B. die Facebook Seite) setzen. In Zukunft wird es möglich sein, dass Objekte direkt und ohne Umweg über eine Web-Seiteüber das Mobiltelefon mit dem Social Web vernetzt werden. Mit dem seit Anfang 2011 im deutschsprachigen Raum erhältlichen„Google Nexus S“ steht ein mit der dafür notwendigen Technologie Near Field Communication (NFC) ausgerüstetes Smartpho-ne mit Konnektivität zum Web für die breite Masse zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund wurde in dem von JOANNEUMRESEARCH und evolaris next level gemeinsam durchgeführten Projekt „Interactive Things“ ein Demonstrator für das Betriebs-system Android mit folgender Funktionsweise entwickelt: Bringt ein Nutzer sein mit der gleichnamigen Applikation „InteractiveThings“ versehenes Mobiltelefon in die Nähe eines mit einem NFC-Tag versehenen Objekts, können über die Applikation digi-tale Empfehlungen wie „Facebook: Check-in“, „Facebook: Gefällt-mir“ und „Twitter: Send Tweet“ durchgeführt werden. Sun-nyBAG, Hersteller einer innovativen Tasche, welche einen integrierten Akku mit Hilfe eingebauter Solarpanelen auflädt, machtsich die in diesem Projekt entwickelte Technologie schon heute zunutze
Gerade eben habe ich zu diesem Thema am Forum Medientechnik an der FH St. Pölten den Vortrag Interactive Things gehalten, auf den ich hier gerne verlinken möchte. Dieser Vortrag stellt das Projekt Interactive Things vor, das von Joanneum Research und evolaris next level gemeinsam durchgeführt worden ist. In diesem Projekt ist unter anderen eine Applikation für Android enstanden, welche die Schnittstellenfunktion vom mit einem NFC-Tag versehenen Gegenstand hin zu Plattformen wie Facebook und Twitter ausübt.
Hier die Zusammenfassung des Vortrags: Das digitale Empfehlen von Objekten wie Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen aller Art über Plattformen des SocialWeb wie Twitter, Facebook & co. ist heute gelebte Praxis bei den Nutzern. Doch bisher existiert keine Möglichkeit, diese Emp-fehlungen direkt über das Objekt aus der realen in die virtuelle Welt auszusprechen. Vielmehr müssen Fans vorher erst mühsameine Plattform in der virtuellen Welt aufrufen und dort eine entsprechende Aktion bei der digitalen Repräsentation des Objekts(z.B. die Facebook Seite) setzen. In Zukunft wird es möglich sein, dass Objekte direkt und ohne Umweg über eine Web-Seiteüber das Mobiltelefon mit dem Social Web vernetzt werden. Mit dem seit Anfang 2011 im deutschsprachigen Raum erhältlichen„Google Nexus S“ steht ein mit der dafür notwendigen Technologie Near Field Communication (NFC) ausgerüstetes Smartpho-ne mit Konnektivität zum Web für die breite Masse zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund wurde in dem von JOANNEUMRESEARCH und evolaris next level gemeinsam durchgeführten Projekt „Interactive Things“ ein Demonstrator für das Betriebs-system Android mit folgender Funktionsweise entwickelt: Bringt ein Nutzer sein mit der gleichnamigen Applikation „InteractiveThings“ versehenes Mobiltelefon in die Nähe eines mit einem NFC-Tag versehenen Objekts, können über die Applikation digi-tale Empfehlungen wie „Facebook: Check-in“, „Facebook: Gefällt-mir“ und „Twitter: Send Tweet“ durchgeführt werden. Sun-nyBAG, Hersteller einer innovativen Tasche, welche einen integrierten Akku mit Hilfe eingebauter Solarpanelen auflädt, machtsich die in diesem Projekt entwickelte Technologie schon heute zunutze
31. Oktober 2011
Mehr Innovation durch Social Media?
Am 17. und 18. Oktober findet der Innovationskongress 2011 in Villach (Österreich) statt. Ed Wohlfahrt ist beim Innovationskongress für Social Media verantwortlich und hat mich dazu eingeladen, an einer Blogparade zum Thema Innovation mitzumachen. Da bin ich doch gerne dabei und schreibe einen kurzen Beitrag zur Frage „welche Rolle für Innovation spielen soziale Medien wie LinkedIn, Twitter und Facebook?“.
Soziale Medien vernetzen Menschen - am Web und in den Social Intranets in Unternehmen. Sie machen mit Hilfe der bekannten Web-2.0-Prinzipien Information und Informationsträger sichtbar, durchsuchbar und damit auffindbar. Für Unternehmen besonders spannend entsteht in den Intranets quasi eine durchsuchbare Basis der Mitarbeiter(kompetenzen). Doch was macht man nun mit all diesen Inhalten? In erster Linie können Personen (Experten und selbsternannte ;-) ) gefunden werden, die zu einem bestimmten Problem eine Auskunft geben. Genau darin besteht für viele Unternehmen der Hauptnutzen von Web-2.0-basierten Intranet-Lösungen wie References@BT oder Communicty 4 Competence (beides Siemens). Doch auch die Menschen am Web stehen als Lieferanten für Problemlösungen, als Kommunikationspartner und als Ideengeber offen (vgl. Open Innovation mit Web 2.0).
Sozialen Plattformen sorgen für einen intensiveren Wissensaustausch zwischen den Mitarbeitern untereinander und mit anderen Stakeholdern (Kunden, Partnern, Lieferanten). Soziale Medien bringen Ideengeber und Ideennehmer an einen virtuellen Tisch. Denn durch die bei Social Media integrierte Dynamik werden immer eine Reihe an Inhalten mit mehr oder weniger konkreten Ideen veröffentlicht. Weiters gewinnen die Nutzer (Mitarbeiter) aus dem Lesen von Social Activity Streams (die Gesamtheit aller Statusmeldungen eines sozialen Netzwerks bzw. eines Themen-Netzwerks) aus den Inhalten anderer unter Umständen eine Menge Ideen für eigene Projekte.
Diese durch Social Media unterstützte bzw. erst ermöglichte Art der Ideengenerierung kann zu mehr Innovationen in den Unternehmen führen, muss es aber nicht notwendigerweise und auch nicht automatisch. Denn um aus den Ideen echte Innovationen hervorzubringen, bedarf es einer einer systematischen Vorgehensweise im Innovationsmanagement. Inkrementelle Verbesserungen von Produkten und Dienstleistungen stehen durch die unterschiedlichen Aktivitäten in den sozialen Medien in Unternehmen aber auch am Web an der Tagesordnung: allerdings nur, wenn die verantwortlichen Stellen Mitarbeitern, Kunden und Partnern gut genug zuhören.
Soziale Medien vernetzen Menschen - am Web und in den Social Intranets in Unternehmen. Sie machen mit Hilfe der bekannten Web-2.0-Prinzipien Information und Informationsträger sichtbar, durchsuchbar und damit auffindbar. Für Unternehmen besonders spannend entsteht in den Intranets quasi eine durchsuchbare Basis der Mitarbeiter(kompetenzen). Doch was macht man nun mit all diesen Inhalten? In erster Linie können Personen (Experten und selbsternannte ;-) ) gefunden werden, die zu einem bestimmten Problem eine Auskunft geben. Genau darin besteht für viele Unternehmen der Hauptnutzen von Web-2.0-basierten Intranet-Lösungen wie References@BT oder Communicty 4 Competence (beides Siemens). Doch auch die Menschen am Web stehen als Lieferanten für Problemlösungen, als Kommunikationspartner und als Ideengeber offen (vgl. Open Innovation mit Web 2.0).
Sozialen Plattformen sorgen für einen intensiveren Wissensaustausch zwischen den Mitarbeitern untereinander und mit anderen Stakeholdern (Kunden, Partnern, Lieferanten). Soziale Medien bringen Ideengeber und Ideennehmer an einen virtuellen Tisch. Denn durch die bei Social Media integrierte Dynamik werden immer eine Reihe an Inhalten mit mehr oder weniger konkreten Ideen veröffentlicht. Weiters gewinnen die Nutzer (Mitarbeiter) aus dem Lesen von Social Activity Streams (die Gesamtheit aller Statusmeldungen eines sozialen Netzwerks bzw. eines Themen-Netzwerks) aus den Inhalten anderer unter Umständen eine Menge Ideen für eigene Projekte.
Diese durch Social Media unterstützte bzw. erst ermöglichte Art der Ideengenerierung kann zu mehr Innovationen in den Unternehmen führen, muss es aber nicht notwendigerweise und auch nicht automatisch. Denn um aus den Ideen echte Innovationen hervorzubringen, bedarf es einer einer systematischen Vorgehensweise im Innovationsmanagement. Inkrementelle Verbesserungen von Produkten und Dienstleistungen stehen durch die unterschiedlichen Aktivitäten in den sozialen Medien in Unternehmen aber auch am Web an der Tagesordnung: allerdings nur, wenn die verantwortlichen Stellen Mitarbeitern, Kunden und Partnern gut genug zuhören.
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