15. Oktober 2012

Wissensmanagement 2.0 - speziell für den CIO aufbereitet

Schon seit einiger Zeit liegt der aktuelle CIO-Guide auf meinem Schreibtisch. Doch erst heute kommt mein Blog-Beitrag dazu - das nenne ich Kommunikation in Echtzeit. Der CIO Guide ist nach den Worten des Herausgebers "das Management-Magazin für IT-Executives". Er versteht sich aber auch als Medium, um Österreichs CIOs (sprich IKT-Verantwortliche mit Management-Funktion) abseits von diversen Veranstaltungen wie etwa der CIO & IT Manager Summit von Confare oder dem CIO Kongress von LSZ Consulting noch besser zu vernetzen und erscheint derzeit zwei Mal im Jahr als Printausgabe.

In diesem Zusammenhang freue ich mich besonders über zwei berichtenswerte Tatsachen: Erstens haben Österreichs CIOs wieder damit begonnen, sich mehr für Wissensmanagement und dessen IKT-Werkzeuge zu interessieren. Somit fand der Wissensmanagement-Schwerpunkt auch in den aktuellen CIO Guide Einzug. Zweitens ist die Wahl eines wissenschaftlichen Wissensmanagement-Kundigen auf mich gefallen. Schon vor einigen Monaten wurde ich daher vom Herausgeber und Chefredakteur Michael Dworak für den CIO Guide interviewt. Herrn Dworak habe ich übrigens am CIO Kongress 2012 von LSZ-Consulting kennengelernt, bei dem ich auch Arbeitskreisleiter für den AK Social Media / Enterprise 2.0 gewesen bin.

Der CIO Guide ist also da, und er ist mehr als lesenswert. Nun muss der schwerste Schritt folgen: Die österreichischen CIOs müssen auch noch für Wissensmanagement 2.0 sensibilisiert werden. Das will der CIO-Guide durch viele Fallstudien und Expertenmeinungen unterstützen. Doch mein übliches "CIO-Bashing", was deren Innovationsmotivation betrifft, darf heute mal ausbleiben ;-)

Mein eigener Beitrag im CIO Guide betrifft vor allem den Aspekt 2.0 im Wissensmanagement. Denn für mich ist die Schaffung von Transparenz über Wissensträger einer der verfolgenswertesten Trends im Wissensmanagement. Diese Transparenz kann in der Theorie durch den Einsatz von Web 2.0 Werkzeugen wie Wikis, Blogs und Sozialen Netzwerken erreicht werden. Doch die unternehmerische Praxis folgt leider eigenen Gesetzen.

Mittlerweile wurde von zahlreichen Wissenschaftlern in ebenso zahlreichen Studien aufgedeckt, dass alleine die Bereitstellung dieser 2.0-Werkzeuge noch keinen Erfolg verspricht. Vielmehr müssen die Werkzeuge mit Geschäftsprozessen verknüpft werden, und es braucht einen Kümmerer (Community-Manager), welche die Mitarbeiter von der Nutzung der neuen Möglichkeiten überzeugt.

Auf Plattformen wie e20cases.org finden sich mittlerweile ebenfalls zahlreiche dieser Fallstudien - und auf meinem Blog habe ich zahlreiche eigene Publikationen zum Thema verlinkt. Viele lesenswerte Fallstudien finden sich auch in der kürzlich erschienenen 3. Auflage des Buchs Web 2.0 in der Unternehmenspraxis von Back et al sowie in meinem eigenen Buch Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs.

Den mich betreffenden Teil des Beitrags stelle ich gerne auf meinem Blog zur Verfügung. Ich kann allen am Thema Wissensmanagement interessierten Personen die aktuelle Ausgabe des CIO Guide mehr als empfehlen, zumal dort mit Ausnahme meiner Wenigkeit nur Praktiker zu Wort gekommen sind. KM 2.0

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