Gemeinsam mit Johannes Müller von der Siemens Schweiz AG habe ich einen Beitrag über References+ verfasst, der im Journal of Systems and Information Technology veröffentlicht wurde.
Der Beitrag trägt den Titel Exploring use and benefit of corporate social software: Measuring success in the Siemens case References+ und befasst sich mit der Erfolgsmessung von Corporate Social Software.
Informationsmanagement, Wissensmanagement, Web 2.0, Enterprise 2.0, Social Media, Semantic Web
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24. November 2016
28. Juli 2015
Das Industrie 4.0 Projekt FACTS4WORKERS
Bei meinem Arbeitgeber Virtual Vehicle werden eine Reihe an Forschungsaktivitäten mit Bezug zum Themenfeld "Industrie 4.0"durchgeführt. Mit dem Projekt Worker-Centric Workplaces in Smart Factories - FACTS4WORKERS koordiniert das Virtual Vehicle seit Dezember 2014 sicherlich eines der größten Industrie 4.0 Projekte in Österreich mit 15 Partnern aus 8 EU Ländern sowie einem Projektvolumen von ca. 8 Mio. Euro.
Besonders spannend sind die in FACTS4WORKERS untersuchten Anwendungsfälle für die Entwicklung und den Einsatz mensch-zentrierte IKT in der Produktion. Diese werden im Projekt entlang der vier industriellen Herausforderungen, assistierte Maschinenbediener, Wissensmanagement für den Shop-Floor, selbstlernende Arbeitsplätze und in-situ Lernen in der Produktion beschrieben (siehe zB unseren e&i Beitrag Mensch-zentrierte IKT Lösungen in einer Smart Factory).
Besonders spannend sind die in FACTS4WORKERS untersuchten Anwendungsfälle für die Entwicklung und den Einsatz mensch-zentrierte IKT in der Produktion. Diese werden im Projekt entlang der vier industriellen Herausforderungen, assistierte Maschinenbediener, Wissensmanagement für den Shop-Floor, selbstlernende Arbeitsplätze und in-situ Lernen in der Produktion beschrieben (siehe zB unseren e&i Beitrag Mensch-zentrierte IKT Lösungen in einer Smart Factory).
4. November 2014
Beiträge & Vorträge im Smart Factories Workshop auf der MuC2014
Gemeinsam mit der Universität Zürich (Alexander Richter) und evolaris (Christian Kittl) hat das Virtual Vehicle einen wissenschaftlichen Workshop mit dem Titel "Smart Factories: Mitarbeiter-zentrierte Informationssysteme für die Zusammenarbeit der Zukunft" auf der Konferenz Mensch und Computer 2014 durchgeführt.
Über das Workshop-Proposal und die Erwartungshaltung der Organisation habe ich bereits vor einigen Wochen gebloggt.
Über das Workshop-Proposal und die Erwartungshaltung der Organisation habe ich bereits vor einigen Wochen gebloggt.
21. Oktober 2014
Industrie 4.0 und Smart Factory im e&i Schwerpunktheft

Gemeinsam mit Rafael Michalczuk und Peter Brandl von evolaris sowie mit meinem Kollegen Manfred Rosenberger vom Virtual Vehicle beschreibe ich im Beitrag Mensch-zentrierte IKT-Lösungen in einer Smart Factory Anwendungsszenarien für technologische Unterstützung in der intelligenten Fabrik.
27. Mai 2014
Enterprise Search: Potenziale und Fallstricke
Gerne stelle ich meinen Vortrag "Enterprise Search: Potenziale und Fallstricke" auf den 3. Kremser Wissensmanagement-Tagen über meinen Blog zur Verfügung. Dieser beinhaltet als Kern eine empirische Untersuchung von Mitarbeitern, welche das erste Mal mit einer Enterprise Search Lösung (hier: Sharepoint) konfrontiert wurden und fasst die wesentlichen Ergebnisse zuasmmen.
Kurz zum Inhaölt: Wissensarbeitende von heute wünschen sich die Einfachheit und Nützlichkeit der "Google-Suche" auch hinter der Firewall. Die Erwartungen der Anwender an das sog. Enterprise Search sind daher sehr hoch. Doch Internet-Suche und Intranet-Suche zeichnen sich durch zahlreiche konzeptionelle Unterschiede aus, welche in diesem Vortrag weiter ausgeführt werden. Um diesen Aspekt weiter zu vertiefen, stellt dieser Vortrag die Ergebnisse einer nutzernahen Evaluierung von Enterprise Search vor und diskutiert dessen Potenziale und Fallstricke.
Kurz zum Inhaölt: Wissensarbeitende von heute wünschen sich die Einfachheit und Nützlichkeit der "Google-Suche" auch hinter der Firewall. Die Erwartungen der Anwender an das sog. Enterprise Search sind daher sehr hoch. Doch Internet-Suche und Intranet-Suche zeichnen sich durch zahlreiche konzeptionelle Unterschiede aus, welche in diesem Vortrag weiter ausgeführt werden. Um diesen Aspekt weiter zu vertiefen, stellt dieser Vortrag die Ergebnisse einer nutzernahen Evaluierung von Enterprise Search vor und diskutiert dessen Potenziale und Fallstricke.
12. Juli 2013
Alles Enterprise 2.0
In der letzten Zeit wurde ich wieder öfters zu (Impuls)vorträgen zum Thema Enterprise 2.0 eingeladen. Unter anderen durfte ich dazu gestern bei Hannes Robier und Markus Stoisser im Rahmen der Vortragsreihe Beyondwahrnehmung – After Summer Businesstalks referieren. Danke für die Einladung.
Die Folien zu meinem in einer überschaubaren aber sehr interaktiven Runde gehalten Vortrag Enterprise 2.0: Einsatz von Social Software in Unternehmensintranets möchte ich gerne allen Interessierten und Nicht-Interessierten über Slideshare zur Verfügung stellen.
Die Folien zu meinem in einer überschaubaren aber sehr interaktiven Runde gehalten Vortrag Enterprise 2.0: Einsatz von Social Software in Unternehmensintranets möchte ich gerne allen Interessierten und Nicht-Interessierten über Slideshare zur Verfügung stellen.
24. Juni 2013
Umgang mit Wissen und Erfahrung in der Fahrzeugentwicklung
Bei der vom Kompetenzzentrum - Das Virtuelle Fahrzeug organisierten Veranstaltung 6. Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug durfe ich mit meinem Kollegen Martin Wifling einen Action Table zum Thema Umgang mit Wissen und Erfahrung in der Fahrzeugentwicklung moderieren. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse möchte ich auch auf meinem Blog zur Verfügung stellen.
Folgende Themenbeschreibung diente als Teaser für Teilnehmer am Action Table: Der effiziente und effektive Umgang mit Wissen und Erfahrung ist gerade heute eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Fahrzeugentwicklung. Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass trotz intensiver Bemühungen (u.a. Wissensmanagement-Projekte) der Erfolg der eingesetzten Methoden und Werkzeuge weit unter den Erwartungen geblieben ist. In diesem Action Table wird diskutiert, welchen Stellenwert der systematische Umgang mit Wissen und Erfahrung heute in der Fahrzeugenwicklung hat, welche Methoden, Werkzeuge und Technologien bereits (mit Erfolg) angewendet wurden und was dabei die wesentlichen Erfolgsfaktoren gewesen sind.
11. April 2013
Wissensmanagement und das virtuelle Fahrzeug
Nun ist bereits eine Weile her, seit meinem letzten Blog Eintrag. Doch heute ist ein guter Tag für Veröffentlichungen. Seit rund eineinhalb Monaten bin ich nun am Kompetenzzentrum - Das Virtuelle Fahrzeug in der Area A Information & Process Management als Key Researcher tätig und freue mich über die neuen Herausforderungen.
Einen Teil meiner Zeit verbringe ich noch immer damit, mich intensiver in die Domäne Automotive, Fahrzeugentwicklung - und insbesondere der virtuellen Fahrzeugentwicklung - einzuarbeiten. Dabei hilft mir mein Wissens- und Informationsmanagementbackground, die Herausforderungen der Fahrzeugentwickler als Wissensarbeiter besser zu verstehen.
Einen Teil meiner Zeit verbringe ich noch immer damit, mich intensiver in die Domäne Automotive, Fahrzeugentwicklung - und insbesondere der virtuellen Fahrzeugentwicklung - einzuarbeiten. Dabei hilft mir mein Wissens- und Informationsmanagementbackground, die Herausforderungen der Fahrzeugentwickler als Wissensarbeiter besser zu verstehen.
27. November 2012
Veranstaltungen mit Bezug zu Social Media - ein Rückblick
In den letzten Wochen war ich gleich auf vier Veranstaltungen vertreten und durfte dort das Thema Social Media in unterschiedlichen Kontexten einbringen. Die Veranstaltungen wurden von LSZ, FFG, EIRMA und IV gehostet bzw. organisiert.
In diesem Blog-Beitrag möchte ich gerne meine Eindrücke dazu loswerden, über die Veranstaltungen diskutieren und meine Lessons Learned vorstellen. Insbesondere möchte ich reflektieren, wie sich die Anwesenden jeweils zum Einsatz von Social Media positioniert haben.
In diesem Blog-Beitrag möchte ich gerne meine Eindrücke dazu loswerden, über die Veranstaltungen diskutieren und meine Lessons Learned vorstellen. Insbesondere möchte ich reflektieren, wie sich die Anwesenden jeweils zum Einsatz von Social Media positioniert haben.
15. Oktober 2012
Wissensmanagement 2.0 - speziell für den CIO aufbereitet
Schon seit einiger Zeit liegt der aktuelle CIO-Guide auf meinem Schreibtisch. Doch erst heute kommt mein Blog-Beitrag dazu - das nenne ich Kommunikation in Echtzeit. Der CIO Guide ist nach den Worten des Herausgebers "das Management-Magazin für IT-Executives". Er versteht sich aber auch als Medium, um Österreichs CIOs (sprich IKT-Verantwortliche mit Management-Funktion) abseits von diversen Veranstaltungen wie etwa der CIO & IT Manager Summit von Confare oder dem CIO Kongress von LSZ Consulting noch besser zu vernetzen und erscheint derzeit zwei Mal im Jahr als Printausgabe.
In diesem Zusammenhang freue ich mich besonders über zwei berichtenswerte Tatsachen: Erstens haben Österreichs CIOs wieder damit begonnen, sich mehr für Wissensmanagement und dessen IKT-Werkzeuge zu interessieren. Somit fand der Wissensmanagement-Schwerpunkt auch in den aktuellen CIO Guide Einzug. Zweitens ist die Wahl eines wissenschaftlichen Wissensmanagement-Kundigen auf mich gefallen. Schon vor einigen Monaten wurde ich daher vom Herausgeber und Chefredakteur Michael Dworak für den CIO Guide interviewt. Herrn Dworak habe ich übrigens am CIO Kongress 2012 von LSZ-Consulting kennengelernt, bei dem ich auch Arbeitskreisleiter für den AK Social Media / Enterprise 2.0 gewesen bin.
In diesem Zusammenhang freue ich mich besonders über zwei berichtenswerte Tatsachen: Erstens haben Österreichs CIOs wieder damit begonnen, sich mehr für Wissensmanagement und dessen IKT-Werkzeuge zu interessieren. Somit fand der Wissensmanagement-Schwerpunkt auch in den aktuellen CIO Guide Einzug. Zweitens ist die Wahl eines wissenschaftlichen Wissensmanagement-Kundigen auf mich gefallen. Schon vor einigen Monaten wurde ich daher vom Herausgeber und Chefredakteur Michael Dworak für den CIO Guide interviewt. Herrn Dworak habe ich übrigens am CIO Kongress 2012 von LSZ-Consulting kennengelernt, bei dem ich auch Arbeitskreisleiter für den AK Social Media / Enterprise 2.0 gewesen bin.
22. August 2012
Social Media am Arbeitsplatz der Zukunft
Social Media Experten sind sich einig, dass Unternehmen, welche Social Media intensiv einsetzen, mehr Offenheit und Transparenz schaffen und damit auch ihre Wissensarbeit verbessern können. Gerade bei Wissensarbeit wird heute in der Praxis auch vom Arbeitsplatz der Zukunft gesprochen. Doch was macht einen solchen Arbeitsplatz der Zukunft aus - und welche Rolle spielt darin Social Media dabei? Die kürzlich veröffentliche Studie Future Workplace versucht darauf Antworten zu geben.
Doch vorher lohnt sich wie immer ein Blick in die Vergangenheit: Informations- und Kommunikationstechnologien werden immer fortschrittlicher. Sie haben die Art und Weise längst verändert, wie Arbeit erledigt werden kann. Mit dem Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft sind ebenso Entwicklungen am Arbeitsplatz, wie etwa neue Arbeitsformen verbunden. Heute sind die Unterstützung von Wissensarbeit, Kommunikation und Zusammenarbeit über die Wertschöpfungskette hinweg in der Industrie das Thema des Tages. Es scheint, als wurde genau dafür aber noch kein optimaler Weg gefunden. Kann denn Social Media wirklich die sehnsüchtig erwartete Lösung sein?
Doch vorher lohnt sich wie immer ein Blick in die Vergangenheit: Informations- und Kommunikationstechnologien werden immer fortschrittlicher. Sie haben die Art und Weise längst verändert, wie Arbeit erledigt werden kann. Mit dem Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft sind ebenso Entwicklungen am Arbeitsplatz, wie etwa neue Arbeitsformen verbunden. Heute sind die Unterstützung von Wissensarbeit, Kommunikation und Zusammenarbeit über die Wertschöpfungskette hinweg in der Industrie das Thema des Tages. Es scheint, als wurde genau dafür aber noch kein optimaler Weg gefunden. Kann denn Social Media wirklich die sehnsüchtig erwartete Lösung sein?
31. Juli 2012
Kommerzielle Bücher als kostenloser Download im Web ?!
Schon seit längerer Zeit ist es möglich, über ein "geschicktes Googeln" die erste Auflage meines Buchs "Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs. Fallstudien für den erfolgreichen Einsatz von Web 2.0 im Unternehmen" als Ebook kostenlos downzuloaden.
Es liegt nämlich auf dem "Document-Server" von Voss, welcher für jeden Web-Surfer zugängig ist - und auch von Google indiziert wurde. Ich vermute jetzt, dass diese Situation so nicht durch Voss gewollt ist. Ich möchte hier auch nichts unterstellen. Achja, an dieser Stelle kann man übrigens das besagte Ebook herunterladen.
Es liegt nämlich auf dem "Document-Server" von Voss, welcher für jeden Web-Surfer zugängig ist - und auch von Google indiziert wurde. Ich vermute jetzt, dass diese Situation so nicht durch Voss gewollt ist. Ich möchte hier auch nichts unterstellen. Achja, an dieser Stelle kann man übrigens das besagte Ebook herunterladen.
9. Mai 2012
Enterprise 2.0 auf den Wissensmanagement Tagen Krems
Ich wurde vor einiger Zeit zu einem Vortrag bei den 1. Wissensmanagement Tagen in Krems eingeladen. Gestern war es dann so weit. Mit dem provokanten Titel "Enterprise 2.0 in der Praxis. Siemens BT vs. Capgemini" konnte ich nicht nur viele Teilnehmer dazu bewegen, mir bei meinen Ausführungen zu folgen. Vielmehr habe ich auch noch die Aufmerksamkeit von Sebastian Schäfer von Capgemi durch meine Bewerbung des Vortrags im Vorfeld erhalten - und Sebastian hat mir nach der Durchsicht der Folien noch einige Tipps gegeben.
Selbstverständlich mache ich den Foliensatz des auch auf der Website der Wissensmanagement Tage beschriebenen Vortrags hier auf meinem Blog (über Slideshare) verfügbar. Ein Video zum Vortrag wurde (leider) nicht aufgezeichnet.
Selbstverständlich mache ich den Foliensatz des auch auf der Website der Wissensmanagement Tage beschriebenen Vortrags hier auf meinem Blog (über Slideshare) verfügbar. Ein Video zum Vortrag wurde (leider) nicht aufgezeichnet.
4. April 2012
Wissensmanagement mit Web 2.0 auf der Community of Knowledge
Gerade eben habe ich aus Interesse zu Fallstudien nach "Wissensmanagement mit Web 2.0" gegoogelt - und mich dabei gefreut, weil einer meiner Beiträge auf der "Community of Knowledge", Wissensmanagement mit Web 2.0: Grundlage und Herausforderung" an erster Stelle im Suchergebnis erschienen ist. So konnte ich mich im hektischen Tagesgeschäft sehr schnell dazu überwinden , einen kurzen Blog-Beitrag zu verfassen.
In diesem Beitrag wird neben allgemeinen Informationen zu Wissensmanagement mit Web-2.0-Anwendungen auch die Fallstudie Mitarbeiterblogs bei Pentos, einem deutschsprachigen KMU beschrieben. Die Fallstudien soll zeigen, dass Social Media auch in einem KMU sinnvoll intern eingesetzt werden können. Diese Fallstudie zeige ich auch immer wieder gerne in meinen Vorträgen.
In diesem Beitrag wird neben allgemeinen Informationen zu Wissensmanagement mit Web-2.0-Anwendungen auch die Fallstudie Mitarbeiterblogs bei Pentos, einem deutschsprachigen KMU beschrieben. Die Fallstudien soll zeigen, dass Social Media auch in einem KMU sinnvoll intern eingesetzt werden können. Diese Fallstudie zeige ich auch immer wieder gerne in meinen Vorträgen.
12. März 2012
JCSCW Beitrag zur Aneignung von Wikis in Unternehmen
Nach rund zweieinhalb Jahren ist es endlich geschafft. Die Ergebnisse aus drei Jahren Forschung zum Einsatz von Wikis in Unternehmen sind in einem wissenschaftlichen Journal, dem renommierten Journal of Computer Supported Collaborative Work (JCSCW) bei Springer erschienen.
Der diesbezügliche Beitrag "Exploring Appropriation of Enterprise Wikis: A Multiple-Case Study" wurde gemeinsam mit Alexander Richter von der Forschungsgruppe Kooperationssysteme der Bundeswehr Universität München, Patrick Höfler vom Know-Center und Klaus Tochtermann von der ZBW verfasst. Mein großer Dank gebührt all meinen Co-Autoren. Er ist in der Ausgabe Knowledge Management in Action herausgegeben von Carla Simone, Mark Ackerman und Volker Wulf erschienen.
Der diesbezügliche Beitrag "Exploring Appropriation of Enterprise Wikis: A Multiple-Case Study" wurde gemeinsam mit Alexander Richter von der Forschungsgruppe Kooperationssysteme der Bundeswehr Universität München, Patrick Höfler vom Know-Center und Klaus Tochtermann von der ZBW verfasst. Mein großer Dank gebührt all meinen Co-Autoren. Er ist in der Ausgabe Knowledge Management in Action herausgegeben von Carla Simone, Mark Ackerman und Volker Wulf erschienen.
5. März 2012
Wissensmanagement und Enterprise 2.0: Revisited oder revised?
Um die ewig andauernde Diskussion wieder auffrischen zu lassen, haben Alexander Richter und meine Wenigkeit einige Ergebnisse aus gemeinsamen Publikationen zu Enterprise 20 Studien in einen "populärwissenschaftlichen" Beitrag für die Zeitschrift Wissensmanagement kompiliert. Dieser Beitrag ist vor kurzer Zeit in der Zeitschrift Wissensmanagement Heft 2 (2012) erschienen.
Prof. Michael Koch und Alexander Richter von der Bundeswehr Universität München haben den Zeitschriftenbeitrag "Enterprise 2.0: Wissensmanagement der neuen Generation" nun auch vor einer Woche in leicht abgewandelter Form auf dem Forschungsblog Soziotechnische Integration veröffentlicht. Da der Beitrag vor allem viel Resonanz auf Twitter erhalten hat, möchte ich zumindest den Abstract auf meinem eigenen Blog re-publishen, da den Beitrag sicher noch nicht jeder potenziell interessierte Leser sichten konnte.
Prof. Michael Koch und Alexander Richter von der Bundeswehr Universität München haben den Zeitschriftenbeitrag "Enterprise 2.0: Wissensmanagement der neuen Generation" nun auch vor einer Woche in leicht abgewandelter Form auf dem Forschungsblog Soziotechnische Integration veröffentlicht. Da der Beitrag vor allem viel Resonanz auf Twitter erhalten hat, möchte ich zumindest den Abstract auf meinem eigenen Blog re-publishen, da den Beitrag sicher noch nicht jeder potenziell interessierte Leser sichten konnte.
27. Januar 2012
Mein Wissensmanagement Fachbuch ist in 2. Auflage erschienen
Ich freue mich, dass mein gemeinsam mit Klaus Tochtermann verfasstes Wissensmanagement-Fachbuch "Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs. Fallstudien zu einem erfolgreichen Einsatz von Web 2.0 in Unternehmen" nun in 2. Auflage beim Gabler-Verlag erhältlich ist.
Mein Fachbuch stellt in elf umfangreichen Fallstudien dar, wie Wikis und Weblogs erfolgreich im Unternehmen eingesetzt werden können. Ausgehend von zahlreichen Interviews mit den für Web 2.0 in Unternehmen verantwortlichen Managern werden in jeder Fallstudie Ausgangssituation, Zielsetzung, Einführungsprozess, Ergebnisse und Erfolgsfaktoren systematisch analysiert. Die gewonnenen Erkenntnisse zu Web 2.0 im Unternehmen werden zusätzlich mit Hilfe von Umfragen aus der Perspektive der Nutzer beleuchtet.
Mein Fachbuch will in erster Linie Manager dabei unterstützten, Nutzen und Erfolg von Web 2.0 im Kontext von Unternehmen besser zu erkennen und vermittelt ihnen dazu das notwendige Grundverständnis. Es wendet sich aber auch an Wissenschaftler, die sich mit den Themen Web 2.0, Soziale Medien und Enterprise 2.0 in ihrer Forschung befassen, sowie allgemein an Praktiker, die vor der Frage stehen, wie sie die Instrumente des Web 2.0 erfolgreich und nachhaltig in ihrem Unternehmen einführen können.
Wir haben mein Buch heute über die unterschiedlichsten Pressekanäle in Österreich (z.B.: APA-OTS, IT-Press) und Deutschland (z.B.: ZBW-News, DPA, IDW, ... ) beworben. Ich bedanke mich dafür beim Institut DIGITAL von JOANNEUM RESEARCH sowie bei der ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft für die freundliche Übernahme der Kosten.
7. November 2011
Ziele bei der Einführung von Enterprise 2.0 (vs. Wissensmanagement)
Vor allem in der Praxis wird häufig, gerne und intensiv darüber diskutiert, ob Enterprise 2.0 das neue Wissensmanagement ist, Wissensmanagement ergänzt, oder Wissensmanagement überhaupt abgelöst hat. Fakt ist, dass das Auftauchen von Web-2.0-Anwendungen (aka Social Software) zu einem Paradigmenwechsel in den Intranets von Unternehmen führen kann.
Denn Intranets 2.0 werden zukünftig zur zentralen Drehscheibe für Informationen in Organisationen und machen daher hoffentlich einen Job, den zuvor schon die Intranets 1.0 erledigen hätten sollen. Zukünftig soll der Umgang mit Information in Organisationen unterstützt durch Social Software (und daher durch die Social Software nutzenden Mitarbeiter) viel offener stattfinden, d.h. ein großer Teil des Informationsaustauschs wird nicht mehr nur in Kanälen wie E-Mail, sondern auch über Portale (im Intranet 2.0) stattfinden.
Anfang 2011 haben Alexander Richter und meine Wenigkeit im Konferenzbeitrag "Exploration und Promotion: Einführungsstrategien von Corporate Social Software" die Einführung von Enterprise 2.0 (aka Corporate Social Software) in Unternehmen analysiert und anhand einer vergleichenden Analyse von 21 Fallstudien zur Einführung von Social Software in Unternehmen zwei unterschiedliche Strategien sowie deren Kombination identifiziert:
In einer vergleichenden Analyse von 23 Fallstudien haben wir sechs Hauptziele der Einführung von Corporate Social Software identifiziert und mit den Zielen von Wissensmanagement-Projekten und -Initiativen aus der Blütezeit des Wissensmanagements, die wir über eine Literaturstudie erhoben haben, verglichen. Aufgrund der Interdisziplinarität des Wissensbegriffes ergaben sich z.T. sehr große Unterschiede.
Während einige Ziele durchaus ident waren bzw. identisch interpretiert werden konnten, wurden durchaus auch neue(re), Enterprise 2.0-typische, Ziele abgeleitet. Nachfolgend findet sich die Übersicht der von uns jeweils identifizierten Hauptziele. Ferner habe ich den Beitrag "Knowledge Management Goals Revisited – A Cross-Sectional Analysis of Social Software Adoption in Corporate Environments" auf ScribDB zur Verfügung gestellt und freue mich daher auf zahlreiche Kommentare und auf Feedback zur Diskussion Wissensmanagement =/= bzw. = Enterprise 2.0.
Ziele von Wissensmanagement-Vorhaben aus der Wissensmanagement-Blütezeit (aus einer durchgeführten Literaturstudie):
Knowledge Management Goals Revisited – A Cross-Sectional Analysis of Social Software Adoption in Corporate ...
Denn Intranets 2.0 werden zukünftig zur zentralen Drehscheibe für Informationen in Organisationen und machen daher hoffentlich einen Job, den zuvor schon die Intranets 1.0 erledigen hätten sollen. Zukünftig soll der Umgang mit Information in Organisationen unterstützt durch Social Software (und daher durch die Social Software nutzenden Mitarbeiter) viel offener stattfinden, d.h. ein großer Teil des Informationsaustauschs wird nicht mehr nur in Kanälen wie E-Mail, sondern auch über Portale (im Intranet 2.0) stattfinden.
Anfang 2011 haben Alexander Richter und meine Wenigkeit im Konferenzbeitrag "Exploration und Promotion: Einführungsstrategien von Corporate Social Software" die Einführung von Enterprise 2.0 (aka Corporate Social Software) in Unternehmen analysiert und anhand einer vergleichenden Analyse von 21 Fallstudien zur Einführung von Social Software in Unternehmen zwei unterschiedliche Strategien sowie deren Kombination identifiziert:
- Die Art der Nutzung blieb im Rahmen eines partizipativen Vorgehens zunächst den Nutzern überlassen und die Anwendungsszenarien wurden nach und nach identifiziert („Exploration“)
- oder/und die Plattformen wurden im Unternehmen mit Unterstützung des Managements koordiniert vermarktet und deren gezielte Nutzung geschult („Promotion“).
In einer vergleichenden Analyse von 23 Fallstudien haben wir sechs Hauptziele der Einführung von Corporate Social Software identifiziert und mit den Zielen von Wissensmanagement-Projekten und -Initiativen aus der Blütezeit des Wissensmanagements, die wir über eine Literaturstudie erhoben haben, verglichen. Aufgrund der Interdisziplinarität des Wissensbegriffes ergaben sich z.T. sehr große Unterschiede.
Während einige Ziele durchaus ident waren bzw. identisch interpretiert werden konnten, wurden durchaus auch neue(re), Enterprise 2.0-typische, Ziele abgeleitet. Nachfolgend findet sich die Übersicht der von uns jeweils identifizierten Hauptziele. Ferner habe ich den Beitrag "Knowledge Management Goals Revisited – A Cross-Sectional Analysis of Social Software Adoption in Corporate Environments" auf ScribDB zur Verfügung gestellt und freue mich daher auf zahlreiche Kommentare und auf Feedback zur Diskussion Wissensmanagement =/= bzw. = Enterprise 2.0.
Ziele von Wissensmanagement-Vorhaben aus der Wissensmanagement-Blütezeit (aus einer durchgeführten Literaturstudie):
- Schaffung einer organisationalen Wissensbasis
- Erleichterung des Zugriffs auf Wissen
- Benennung von Wissen als wichtige Ressource für Unternehmen und als Vermögenswert
- Kodifizierung von Wissen und Speichern in einer Datenbank
- Unterstützung des Wissensaustauschs über Face-2-Face Kontakte
- Sichtbar machen von Wissen im Unternehmen
- Schaffung einer effizienten und ziel-orientierten Mitarbeiterkommunikation und Vermeidung von Information Overload
- Erreichung von effizientem Wissenstransfer
- Etablierung von Expertennetzwerken
- Erreichung von Mitarbeiterpartizipation und der Schaffung einer offenen Kultur
- Gesteigerte Awareness und Transparenz
- Unterstützung des Innovationspotenzials und Sicherstellung der Lebensfähigkeit einer Organisation
Knowledge Management Goals Revisited – A Cross-Sectional Analysis of Social Software Adoption in Corporate ...
25. Februar 2011
Vortrag zu Wikis und Weblogs im Wissensmanagement auf der 6. Konferenz für professionelles Wissensmanagement 2011
Anfang dieser Woche hatte ich einen Vortrag zum Thema "Wikis und Weblogs im Wissensmanagement. Nutzentypen und Erfolgsfaktoren" auf der 6. Konferenz Professionelles Wissensmanagement in Innsbruck. Den diesbezüglichen Beitrag habe ich im Workshop "WME20 - Knowing 2.0 - Leitet Enterprise 2.0 eine neue Generation des Wissensmanagements ein?" eingereicht, welcher von Prof. Eric Schoop (Technische Universität Dresden), Lars Hetmank (Technische Universität Dresden), Dada Lin (T-Systems Multimedia Solutions GmbH), Stefan Ehrlich (T-Systems Multimedia Solutions GmbH) und Peter Geißler (expeet|consulting) vorbildlich organisiert und abgehalten wurde.
Zum Konferenzbeitrag:
Im Enterprise 2.0 gewinnen zur Unterstützung von Wissensmanagementvor allem die beiden Web-2.0-Anwendungen Wiki und Weblog vermehrt an Bedeutung. Obwohl bereits zahlreiche empirische Studien über Phänomene im Zusammenhang mit Wikis und Weblogs vorliegen, besteht aus Sicht des Autors nach wie vor erheblicher Forschungsbedarf, vor allem zu Nutzentypen und Erfolgsfaktoren. Im vorliegenden Beitrag werden zwei ausgewählte Ergebnisse aus15 Interviews mit Projektleitern aus zehn Unternehmen präsentiert: die Nutzen-und die Erfolgsfaktorenmatrix. Dieser Beitrag versteht sich dabei als eine initiale Datenerhebung und explorative Analyse für wissenschaftliche Anschlussarbeiten.
Der gesamte Beitrag "Wikis und Weblogs im Wissensmanagement. Nutzentypen und Erfolgsfaktoren" ist auf Scribd verfügbar.
Zum Vortrag:
Zur Konferenz:
Die zweijährlich stattfindende Konferenz Professionelles Wissensmanagement liefert einen breiten integrativen Überblick über die organisatorischen, kulturellen, sozialen und technischen Aspekte des Wissensmanagements. Schwerpunkt der Konferenz ist es, die verschiedenen Forschungsdisziplinen miteinander zu verbinden und die gesammelten Erfahrungen aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen zu teilen. Erwünscht sind Beteiligungen mit Praxisorientierung, sowie quantitativ-empirische, qualitativ-interpretative oder Design Science orientierte Beiträge.
Zum Konferenzbeitrag:
Im Enterprise 2.0 gewinnen zur Unterstützung von Wissensmanagementvor allem die beiden Web-2.0-Anwendungen Wiki und Weblog vermehrt an Bedeutung. Obwohl bereits zahlreiche empirische Studien über Phänomene im Zusammenhang mit Wikis und Weblogs vorliegen, besteht aus Sicht des Autors nach wie vor erheblicher Forschungsbedarf, vor allem zu Nutzentypen und Erfolgsfaktoren. Im vorliegenden Beitrag werden zwei ausgewählte Ergebnisse aus15 Interviews mit Projektleitern aus zehn Unternehmen präsentiert: die Nutzen-und die Erfolgsfaktorenmatrix. Dieser Beitrag versteht sich dabei als eine initiale Datenerhebung und explorative Analyse für wissenschaftliche Anschlussarbeiten.
Der gesamte Beitrag "Wikis und Weblogs im Wissensmanagement. Nutzentypen und Erfolgsfaktoren" ist auf Scribd verfügbar.
Zum Vortrag:
Wikis und Weblogs im Wissensmanagement: Nutzentypen und Erfolgsfaktoren
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Zur Konferenz:
Die zweijährlich stattfindende Konferenz Professionelles Wissensmanagement liefert einen breiten integrativen Überblick über die organisatorischen, kulturellen, sozialen und technischen Aspekte des Wissensmanagements. Schwerpunkt der Konferenz ist es, die verschiedenen Forschungsdisziplinen miteinander zu verbinden und die gesammelten Erfahrungen aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen zu teilen. Erwünscht sind Beteiligungen mit Praxisorientierung, sowie quantitativ-empirische, qualitativ-interpretative oder Design Science orientierte Beiträge.
24. September 2010
Enterprise 2.0: Mit neuen IT-Diensten zum agilen Unternehmen
Derzeit findet eine intensive Diskussion in der Wirtschaft statt, ob Enterprise 2.0 das neue Wissensmanagement ist oder Wissensmanagement gar ersetzt. Hierzu wurde ich zu einem Gastbeitrag im pfm-Magazin eingeladen, welcher auch auf der Telekom-Presse erschienen ist. Die Inhalte meines Beitrags stelle ich auf meinem Weblog zur Verfügung.
Enterprise 2.0: Mit neuen IT-Diensten zum agilen Unternehmen
Aufgrund des großen Erfolges von Web-2.0-Plattformen wie Wikipedia, Facebook und Twitter beginnen mehr und mehr Unternehmen damit, die vergleichbaren Dienste Wiki, Social Networking und Microblogging auch „hinter der Firewall“ einzuführen. Solche Unternehmen werden mit dem Begriff Enterprise 2.0 bezeichnet. Der Grundgedanke von Enterprise 2.0 besteht darin, dass „employee generated content“ innerhalb von Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Stakeholdern auf ähnliche Art und Weise verfügbar gemacht wird, wie „user generated content“ am offenen Web. So sollen Unternehmen durch die effektive Unterstützung von Zusammenarbeit offener und gleichzeitig auch agiler werden.
Die Nutzung von Anwendungen und Technologien aus dem Web 2.0 in Unternehmen stellt Beteiligte allerdings schnell vor sehr spezifische Herausforderungen. So müssen durch das Management definierte Strukturen und Prozesse beachtet werden. Solche Strukturen gibt es im offenen Web nicht, wo Nutzer Inhalte in Selbstorganisation und Selbstverantwortung freiwillig mit anderen teilen. Dieses Spannungsfeld zwischen der mit dem Web 2.0 implizit verbundenen Selbstorganisation und der in Unternehmen herrschenden Fremdorganisation durch Hierarchien erzeugt ein Spannungsfeld, welches die große Initialhürde für Enterprise 2.0 darstellt.
Phänomene im Zusammenhang mit Unternehmen und Portalen sind aus der Forschung zu Wissensmanagement nicht unbekannt. Aus diesem Grunde wird in der letzten Zeit verstärkt die Frage laut, ob Enterprise 2.0 das klassische Wissens- und Informationsmanagement ersetzt. Voreilig Antwortenden sei jedoch zur Vorsicht geraten, denn Wissensmanagement ist weit mehr als ein (unkoordinierter) Einsatz von IT-Diensten. Wissensmanagement hat als ganzheitlicher Management-Ansatz zum Ziel, den Unternehmen zu einem effektiveren und effizienteren Umgang mit der Ressource Wissen zu verhelfen, um daraus Wettbewerbsvorteile zu lukrieren. Daher bewegt sich Wissensmanagement im Spannungsfeld Technologie, Organisation und Mensch.
Bekanntlich kann Wissen in Unternehmen nicht den vollen Wert ausspielen, wenn es einem Mitarbeiter, welcher es zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt nicht vorliegt. Aus diesem Grund muss das Wissen eines Mitarbeiters auch jederzeit an andere Mitarbeiter transferierbar sein. Ein Wissenssuchender sollte jederzeit wissen, aus welcher Quelle (Mensch oder Tool) er eine relevante Information erhält. Enterprise 2.0 bietet zu diesem Zweck eine ganze Palette an neuen IT-Diensten, welche als neue Instrumente des Wissensmanagements eingesetzt werden können. Auffallend dabei ist, dass im modernen Wissensmanagement vermehrt die nutzerzentrierten Instrumente aus dem Web 2.0 eingesetzt werden. Das passiert ganz im Gegensatz zur Vergangenheit, wo meist monolithische dokumentenzentrierte Lösungen eingeführt wurden, welche oft an der mangelnden Akzeptanz von Mitarbeitern litten und den Ruf von Wissensmanagement nachhaltig getrübt haben.
Dennoch kann das Enterprise 2.0 viel vom Wissensmanagement lernen, beispielsweise in der Identifikation der Barrieren für den Wissenstransfer. Klassische Wissenstransfer-Barrieren sind das Fehlen von Zeit, um Wissen zu teilen oder um Kollegen zu identifizieren, welche ein relevantes Wissensangebot besitzen. Zudem fürchten Mitarbeiter, dass die Teilung von Wissen ihre professionelle Stellung negativ beeinflussen könnte. Außerdem erkennen sie oft nur schwer einen Nutzen, wenn sie Wissen an Kollegen transferieren. Menschen, welche ihre Inhalte im Web mit Gleichgesinnten teilen, kennen solche Barrieren meist nicht, denn sie haben eine höhere Affinität zum Austausch. Verfechter von nun Enterprise 2.0 argumentieren damit, dass mit den neuen Anwendungen und Technologien auch gleichzeitig die Motivation von Mitarbeitern steigt, ihr Wissen mit Kollegen zu teilen, weil sie die positiven Effekte der Wissensteilung aus dem Web 2.0 kennen. Diesen Mechanismus erfolgreich zu nutzen, gelingt vielen Unternehmen noch nicht flächendeckend, da gerade dem Web-2.0-Gedanken nicht so zugängliche Mitarbeiter zurückhaltend bleiben. Auch in als sehr innovativ geltenden und dem Enterprise 2.0 nicht abgeneigten Unternehmen teilt derzeit noch ein geringer Prozentsatz der Mitarbeiter wirklich Inhalte mit anderen. Die übrigen Mitarbeiter begnügen sich mit dem Konsum von geteilten Inhalten oder nutzen neue IT-Dienste gar nicht. Generell kann gesagt werden, dass Mitarbeiter ihr Wissen im Enterprise 2.0 teilen, wenn sie in der Wissensteilung einen Vorteil für sich erkennen. In diesem Zusammenhang kann und muss weitere Aufklärarbeit geleistet und Medienkompetenz geschult werden.
Ein derzeit im Enterprise 2.0 häufig diskutierter IT-Dienst ist die von Twitter abgeleitete Teilung von Kurznachrichten, bezeichnet mit Enterprise Microblogging. Eine sehr anschauliche Fallstudie zum Einsatz von Microblogging im Unternehmen ist Siemens, Building Technologies Division. Siemens BTD setzt seit März 2009 einen selbstentwickelten Microblogging-Dienst als Erweiterung der bestehenden von Dr. Johannes Müller betriebenen Wissensmanagement Plattform References@BT ein. References@BT ist gleichzeitig eine Community aus über 7000 aktiven Mitarbeitern aus 72 Ländern. Die Nutzung von Enterprise Microblogging verläuft aus Sicht der Verantwortlichen äußerst zufriedenstellend. So wurden beispielsweise im Zeitraum März 2009 bis März 2010 insgesamt 1331 Beiträge von 334 Autoren erstellt. Wesentliche Nutzungsgründe für die Mitarbeiter sind die einfache Art und Weise, Informationen mit anderen zu teilen, die Möglichkeit, über Microblogs aktuelle Ereignisse zu Produktveröffentlichungen, Features und Marktbewegungen zu erhalten, die Identifikation aktueller Trends und die effektive Suche nach Experten, um das eigene Netzwerk zu erweitern. Die Fallstudie Siemens BTD ist gut dokumentiert und kann beispielsweise in der I-KNOW-Konferenzpublikation auf Englisch bzw. im DOK-Magazin auf Deutsch nachgelesen werden.
Vor allem in global agierenden Unternehmen können sich Mitarbeiter sehr rasch und auch sehr einfach über neue IT-Dienste im Enterprise 2.0 vernetzen. Doch auch für KMUs sind Anwendungen und Technologien aus dem Web 2.0 hilfreich, vor allem wenn es darum geht, den Informationsfluss im Unternehmen zu verbessern. Eine wesentliche Herausforderung beim Einsatz der neuen IT-Dienste im Unternehmenskontext besteht darin, dass sich Technologien wesentlich rascher weiterentwickeln, als sich Arbeitspraktiken der Mitarbeiter an diese Änderungen anpassen können. Eine neue Technologie kann aber nur dann ihr Potenzial ausspielen, wenn sie genutzt wird. In der Wissenschaft spricht man bei der Einführung neuer Technologien auch gerne von sozio-technischer Systemgestaltung. Dabei sind in der Einführungsphase sowohl das technische, als auch das soziale Teilsystem einer Organisation gleichmäßig zu betrachten, um den zukünftigen Nutzen eines neuen IT-Dienstes sicherzustellen.
Enterprise 2.0: Mit neuen IT-Diensten zum agilen Unternehmen
Aufgrund des großen Erfolges von Web-2.0-Plattformen wie Wikipedia, Facebook und Twitter beginnen mehr und mehr Unternehmen damit, die vergleichbaren Dienste Wiki, Social Networking und Microblogging auch „hinter der Firewall“ einzuführen. Solche Unternehmen werden mit dem Begriff Enterprise 2.0 bezeichnet. Der Grundgedanke von Enterprise 2.0 besteht darin, dass „employee generated content“ innerhalb von Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Stakeholdern auf ähnliche Art und Weise verfügbar gemacht wird, wie „user generated content“ am offenen Web. So sollen Unternehmen durch die effektive Unterstützung von Zusammenarbeit offener und gleichzeitig auch agiler werden.
Die Nutzung von Anwendungen und Technologien aus dem Web 2.0 in Unternehmen stellt Beteiligte allerdings schnell vor sehr spezifische Herausforderungen. So müssen durch das Management definierte Strukturen und Prozesse beachtet werden. Solche Strukturen gibt es im offenen Web nicht, wo Nutzer Inhalte in Selbstorganisation und Selbstverantwortung freiwillig mit anderen teilen. Dieses Spannungsfeld zwischen der mit dem Web 2.0 implizit verbundenen Selbstorganisation und der in Unternehmen herrschenden Fremdorganisation durch Hierarchien erzeugt ein Spannungsfeld, welches die große Initialhürde für Enterprise 2.0 darstellt.
Phänomene im Zusammenhang mit Unternehmen und Portalen sind aus der Forschung zu Wissensmanagement nicht unbekannt. Aus diesem Grunde wird in der letzten Zeit verstärkt die Frage laut, ob Enterprise 2.0 das klassische Wissens- und Informationsmanagement ersetzt. Voreilig Antwortenden sei jedoch zur Vorsicht geraten, denn Wissensmanagement ist weit mehr als ein (unkoordinierter) Einsatz von IT-Diensten. Wissensmanagement hat als ganzheitlicher Management-Ansatz zum Ziel, den Unternehmen zu einem effektiveren und effizienteren Umgang mit der Ressource Wissen zu verhelfen, um daraus Wettbewerbsvorteile zu lukrieren. Daher bewegt sich Wissensmanagement im Spannungsfeld Technologie, Organisation und Mensch.
Bekanntlich kann Wissen in Unternehmen nicht den vollen Wert ausspielen, wenn es einem Mitarbeiter, welcher es zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt nicht vorliegt. Aus diesem Grund muss das Wissen eines Mitarbeiters auch jederzeit an andere Mitarbeiter transferierbar sein. Ein Wissenssuchender sollte jederzeit wissen, aus welcher Quelle (Mensch oder Tool) er eine relevante Information erhält. Enterprise 2.0 bietet zu diesem Zweck eine ganze Palette an neuen IT-Diensten, welche als neue Instrumente des Wissensmanagements eingesetzt werden können. Auffallend dabei ist, dass im modernen Wissensmanagement vermehrt die nutzerzentrierten Instrumente aus dem Web 2.0 eingesetzt werden. Das passiert ganz im Gegensatz zur Vergangenheit, wo meist monolithische dokumentenzentrierte Lösungen eingeführt wurden, welche oft an der mangelnden Akzeptanz von Mitarbeitern litten und den Ruf von Wissensmanagement nachhaltig getrübt haben.
Dennoch kann das Enterprise 2.0 viel vom Wissensmanagement lernen, beispielsweise in der Identifikation der Barrieren für den Wissenstransfer. Klassische Wissenstransfer-Barrieren sind das Fehlen von Zeit, um Wissen zu teilen oder um Kollegen zu identifizieren, welche ein relevantes Wissensangebot besitzen. Zudem fürchten Mitarbeiter, dass die Teilung von Wissen ihre professionelle Stellung negativ beeinflussen könnte. Außerdem erkennen sie oft nur schwer einen Nutzen, wenn sie Wissen an Kollegen transferieren. Menschen, welche ihre Inhalte im Web mit Gleichgesinnten teilen, kennen solche Barrieren meist nicht, denn sie haben eine höhere Affinität zum Austausch. Verfechter von nun Enterprise 2.0 argumentieren damit, dass mit den neuen Anwendungen und Technologien auch gleichzeitig die Motivation von Mitarbeitern steigt, ihr Wissen mit Kollegen zu teilen, weil sie die positiven Effekte der Wissensteilung aus dem Web 2.0 kennen. Diesen Mechanismus erfolgreich zu nutzen, gelingt vielen Unternehmen noch nicht flächendeckend, da gerade dem Web-2.0-Gedanken nicht so zugängliche Mitarbeiter zurückhaltend bleiben. Auch in als sehr innovativ geltenden und dem Enterprise 2.0 nicht abgeneigten Unternehmen teilt derzeit noch ein geringer Prozentsatz der Mitarbeiter wirklich Inhalte mit anderen. Die übrigen Mitarbeiter begnügen sich mit dem Konsum von geteilten Inhalten oder nutzen neue IT-Dienste gar nicht. Generell kann gesagt werden, dass Mitarbeiter ihr Wissen im Enterprise 2.0 teilen, wenn sie in der Wissensteilung einen Vorteil für sich erkennen. In diesem Zusammenhang kann und muss weitere Aufklärarbeit geleistet und Medienkompetenz geschult werden.
Ein derzeit im Enterprise 2.0 häufig diskutierter IT-Dienst ist die von Twitter abgeleitete Teilung von Kurznachrichten, bezeichnet mit Enterprise Microblogging. Eine sehr anschauliche Fallstudie zum Einsatz von Microblogging im Unternehmen ist Siemens, Building Technologies Division. Siemens BTD setzt seit März 2009 einen selbstentwickelten Microblogging-Dienst als Erweiterung der bestehenden von Dr. Johannes Müller betriebenen Wissensmanagement Plattform References@BT ein. References@BT ist gleichzeitig eine Community aus über 7000 aktiven Mitarbeitern aus 72 Ländern. Die Nutzung von Enterprise Microblogging verläuft aus Sicht der Verantwortlichen äußerst zufriedenstellend. So wurden beispielsweise im Zeitraum März 2009 bis März 2010 insgesamt 1331 Beiträge von 334 Autoren erstellt. Wesentliche Nutzungsgründe für die Mitarbeiter sind die einfache Art und Weise, Informationen mit anderen zu teilen, die Möglichkeit, über Microblogs aktuelle Ereignisse zu Produktveröffentlichungen, Features und Marktbewegungen zu erhalten, die Identifikation aktueller Trends und die effektive Suche nach Experten, um das eigene Netzwerk zu erweitern. Die Fallstudie Siemens BTD ist gut dokumentiert und kann beispielsweise in der I-KNOW-Konferenzpublikation auf Englisch bzw. im DOK-Magazin auf Deutsch nachgelesen werden.
Vor allem in global agierenden Unternehmen können sich Mitarbeiter sehr rasch und auch sehr einfach über neue IT-Dienste im Enterprise 2.0 vernetzen. Doch auch für KMUs sind Anwendungen und Technologien aus dem Web 2.0 hilfreich, vor allem wenn es darum geht, den Informationsfluss im Unternehmen zu verbessern. Eine wesentliche Herausforderung beim Einsatz der neuen IT-Dienste im Unternehmenskontext besteht darin, dass sich Technologien wesentlich rascher weiterentwickeln, als sich Arbeitspraktiken der Mitarbeiter an diese Änderungen anpassen können. Eine neue Technologie kann aber nur dann ihr Potenzial ausspielen, wenn sie genutzt wird. In der Wissenschaft spricht man bei der Einführung neuer Technologien auch gerne von sozio-technischer Systemgestaltung. Dabei sind in der Einführungsphase sowohl das technische, als auch das soziale Teilsystem einer Organisation gleichmäßig zu betrachten, um den zukünftigen Nutzen eines neuen IT-Dienstes sicherzustellen.
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