7. Februar 2011

Impulsvortrag zum Internet der Dinge

Gemeinsam mit meinem Kollegen Robert Möstl habe ich ein Impulsreferat zum Thema "Internet der Dinge. Potenziale für die Automobilindustrie" am Kompetenzzentrum - das Virtuelle Fahrzeug (ViF) vor zahlreichen Vertretern aus der Automobilindustrie gehalten. Dieses Impulsreferat hat den für mich äußerst spannenden Workshop "Future PLM - die Zukunft des Product Lifecycle Management" eingeleitet.

Zum Internet der Dinge: 

Im Internet der Dinge werden Objekte mit der Fähigkeit versehen, miteinander zu kommunizieren. Dies erfolgt etwa mittels RFID Transponder, die eine automatische Identifizierung und Lokalisierung von Objekten ermöglichen. Die so entstehenden Informationsnetzwerke führen zu einer immer stärker werdenden Verflechtung der realen Welt mit der Informationswelt des Internet. Diese Entwicklung verspricht eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle (z.B. das Bezahlen der Tankrechnung über den Autoschlüssel), führt zur Verbesserung von Geschäftsprozessen (z.B.: intelligente Warenströme in der Logistik) und kann Kosten und Risiken in der betrieblichen Leistungserstellung reduzieren (z.B. durch Prozessverbesserung).

Was macht das Internet der Dinge:

Das Internet der Dinge ermöglicht durch die Einbindung von Sensoren die bessere Beherrschung von Komplexität (vgl. McKinsey Quarterly) durch:
  • Verfolgung und Überwachung des Verhaltens von Personen, Dingen und Daten über Zeit und Ort hinweg (orts- oder präsenzbasierte Werbung, Überwachung von Interaktionen zwischen Menschen und Produkten, Festsetzung der Versicherung für Fahrzeuge basierend auf dem Fahrverhalten von Personen, Tracking von Objekten über Wertschöpfungsketten hinweg).
  • Schaffung eines Echtzeit-Bewusstseins in der physischen Welt durch große Sensornetzwerke in der baulichen Infrastruktur (Aufspüren von Gefahrenquellen, Aufspüren unautorisierter Personen, Feststellung von Verkehrsmustern und bedarfsgerechte Ampelschaltungen)
  • Automatisierung und bessere Kontrolle geschlossener Systeme durch Echtzeiterfassung von Objekten auf Basis der im Internet der Dinge gesammelten Daten (Prozessanpassung- und optimierung aufgrund der feineren Granularität durch eine Unmenge an Sensoren, optimierte Nutzung von Ressourcen, z.B. von Wasser)
  • Echtzeiterfassung und Wahrnehmung unvorhersehbarer Ereignisse in komplexen Systemen unter großer Unsicherheit (Minimierung menschlicher Eingriffe durch Kollisionsvermeidungssysteme in Fahrzeugen, Roboterschwärme zum Aufsammeln von Giftmüll) 

    Zum Vortrag (Slideshare):

    Links für weiterführende Informationen:

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