10. Dezember 2010

Rickard Hansson, CEO von Incentivecorp, über Enterprise 2.0

Rickhard Hansson, Enterprise 2.0 Evangelist und CEO des schwedischen Unternehmens Incentivecorp, hat mich am 2. Dezember bei JOANNEUM RESEARCH in Graz besucht. Wir hatten viel Zeit, um über intensiv über Enterprise 2.0 und die Einführung von Enterprise 2.0 zu diskutieren. 






Rickard Hansson hat mir seine Enterprise-2.0-Suite Incentive vorgestellt, welche einen sehr, sehr guten Eindruck auf mich gemacht hat. Diese Suite integriert Suche, Wikis, Weblogs, Widgets, Feeds, Social Networking und Microblogging in einem sehr ansprechenden und benutzerfreundilichen Interface. Das zentrale Element stellen dabei (analog zu Google) das Eingabefeld für die Suche sowie eine Such-Cloud dar.

Der Nutzen von Incentive wird auf der Unternehmenswebsite in einer Reihe schön dokumentierter Fallstudien (inklusive Nutzungsdaten) transparent gemacht, so zum Beispiel in der Fallstudie „Financial Player Adopts Enterprise 2.0“.

Bei der Einführung seiner Enterprise-2.0-Lösung legt Rickard besonderes Augenmerk auf die Perspektive der Nutzer der Technologie. Im Rahmen von mindestens einem Beratertag versucht er beim Kunden rasch Early Adooter zu identifizieren, diese zu schnell begeistern und als Multiplikatoren für andere Mitarbeiter einzusetzen.

Auf meine Frage, wie Rickard seine Lösung beim Kunden dem Management verkauft, antwortete er pragmatisch mit dem Killer-Argument „Reduktion der Suchzeiten um mindestens 10%“. Diese Reduktion der Suchzeiten lässt sich aus seiner Sicht einfach messen. Umgelegt auf die internen Kostensätze der Mitarbeiter ergibt sich damit ein sehr schönes Einsparungspotenzial für das Management.

Klassische Intranets leiden an zwei weiteren Punkten. So können Mitarbeiter dort nicht miteinander kommunizieren . Dafür werden nicht die notwendigen (Web 2.0)-Funktionen angeboten. Ferner wird eine Mitarbeiter-Information nicht sofort veröffentlicht, sondern muss erst umfangreiche Genehmigungsprozesse durchlaufen. Diese beiden Punkte widersprechen aber dem Idealbild, welches sich Mitarbeiter von einer solchen Infrastruktur wünschen.  Das Publizieren in klassischen Intranets dauert zu lange und ist zu mühsam.

Konkurrenten sind aus der Sicht von Rickhard Atlassian (d.h. in seinem Markt) , Sharepoint, Jive, SocialText und Yammer.

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